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Ursula M. Staudinger mit Braunschweiger Forschungspreis geehrt

Die Psychologin Ursula M. Staudinger, Professorin für Sociomedical Sciences, Gründungsdirektorin des Columbia Aging Center an der Columbia University, New York, und Vizepräsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, ist mit dem Braunschweiger Forschungspreis geehrt worden. Die Auszeichnung, die am 21. November 2014 im Braunschweiger Haus der Wissenschaft überreicht wurde, würdigt Staudingers herausragende Beiträge zur interdisziplinären Alternforschung.

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hob in seinem Grußwort hervor, das Thema Altern, mithin der demografische Wandel, sei auch in Niedersachsen gesellschaftlich sehr wichtig. Leopoldina-Präsident Professor Jörg Hacker sagte in seiner Laudatio, Ursula M. Staudinger gelte in ihren Arbeitsgebieten als weltweit führend.

Ursula M. Staudinger befasst sich mit den Chancen und Herausforderungen einer alternden Gesellschaft. Als national und international zentrale Vertreterin der Lebensspannen-Psychologie erforscht Ursula M. Staudinger die Potenziale des Alterns und untersucht dabei das Zusammenspiel von Produktivität und Altern sowie die Entwicklung von Lebenseinsicht, Lebensgestaltung und Weisheit über die Lebensspanne.

Vor ihrem Wechsel an die Columbia University war Ursula M. Staudinger Vizepräsidentin der Jacobs University Bremen und Gründungsdekanin des Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development (JCLL). Außerdem ist sie u.a. Kuratoriumsvorsitzende des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und Stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende der VolkswagenStiftung.

Ursula M. Staudinger ist seit 2002 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Psychologie und Kognitionswissenschaften und seit 2007 Vizepräsidentin. Sie war u.a. Ko-Sprecherin der Akademiengruppe „Altern in Deutschland“, die Empfehlungen für die Bundesregierung erarbeitet hat.

Der Braunschweiger Forschungspreis zeichnet international herausragende interdisziplinär erzielte Forschungsergebnisse in den Technik-, Lebens- oder Kulturwissenschaften aus. Er wurde 2007 erstmals vergeben und ist mit 30.000 Euro dotiert. Unter den bisherigen Preisträgern sind u.a. die Leopoldina-Mitglieder Professor Petra Schwille und Professor Sebastian Thrun.