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Mitglied im Fokus

Hans-Christian Pape wird Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung

Der Neurophysiologe Hans-Christian Pape, Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Leopoldina-Mitglied, wird neuer Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung. Er folgt damit auf den Chemiker Helmut Schwarz, ebenfalls Mitglied der Leopoldina, der die Stiftung seit 2008 geleitet hat. Die Amtsübergabe erfolgt im Januar 2018.

Hans-Christian Pape gilt als einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der neuronalen Grundlagen des Verhaltens. Schwerpunkte seiner Arbeit liegen auf den Mechanismen von emotionalem Verhalten, Furcht, Angst und Angsterkrankungen. Ein weiterer Schwerpunkt gilt rhythmischen Aktivitätszuständen des Gehirns, die den Wach-Schlaf-Zyklus aber auch Formen der Epilepsie bestimmen.

Pape studierte Biologie an der Ruhr-Universität Bochum, promovierte 1986 an der Universität Gesamthochschule Essen, war als Postdoktorand an den Universitäten New York und Yale tätig und habilitierte 1992 im Fach Physiologie. Von 1994 bis 2004 war er Professor für Physiologie an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, seit 2004 forscht und lehrt er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Pape war Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrats. Für seine Forschungen wurde er u.a. mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Hans-Christian Pape ist seit 2003 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Neurowissenschaften.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung ist eine der großen Wissenschaftsinstitutionen Deutschlands. Sie ermöglicht jährlich mehr als 2.000 Wissenschaftlern aus aller Welt einen Forschungsaufenthalt in Deutschland.