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Pressemitteilung | Dienstag, 12. November 2013

Leopoldina-Lecture: Gebhard Kirchgässner spricht über die Aufdeckung von Ursache und Wirkung in der sozialwissenschaftlichen Forschung

Über die Aufdeckung von kausalen Zusammenhängen in Ergebnissen der Feldforschung spricht der Volkswirtschafts-Professor Gebhard Kirchgässner (St. Gallen, Schweiz), am Mittwoch, 20. November, in Halle. Die Leopoldina-Lecture „Kausalbeziehungen in den nicht-empirischen Sozialwissenschaften“ beginnt um 18 Uhr.

Leopoldina-Lecture von Professor Gebhard Kirchgässner  – „Kausalbeziehungen in den nicht-empirischen Sozialwissenschaften“
Mittwoch, 20. November 2013, 18 bis 19 Uhr
Hauptgebäude der Leopoldina, Vortragssaal
Jägerberg 1 (vormals Moritzburgring 10), 06108 Halle (Saale)

Welches ist die Ursache, welches die Wirkung? Die Antwort auf die Frage nach kausalen Beziehungen zu finden, ist eine zentrale Aufgabe aller Wissenschaftler, auch die von Sozialwissenschaftlern. Solange Forscher sich dabei auf die Ergebnisse kontrollierter Experimente stützen können, ist dies vergleichsweise unproblematisch. In weiten Teilen der Sozialwissenschaften ist man allerdings auf die Analyse von Daten aus der Feldforschung angewiesen. Dort findet man zunächst nur mögliche Korrelationen, also Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Phänomenen. Was aber Ursache und was die Wirkung ist, darüber erlauben die Daten keine Aussage. Gebhard Kirchgässner wird in seiner Lecture statistisch-ökonometrische Verfahren vorstellen, die in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt wurden und die das Erkennen von Kausalbeziehungen ermöglichen.

Gebhard Kirchgässner war ab 1992 Ordinarius für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie sowie Direktor des Schweizerischen Instituts für Außenwirtschaft und Angewandte Wirtschaftsforschung an der Universität St. Gallen. 2013 wurde er emeritiert. Kirchgässner ist seit 2001 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Ökonomik und Empirische Sozialwissenschaften.

Die Leopoldina-Lecture findet als Auftaktveranstaltung des Symposiums „Empirizität in den Wissenschaften“ statt, zu dem Sie am Folgetag, Donnerstag, 21. November, ab 11.45 Uhr, ebenso herzlich eingeladen sind. Das Symposium der Mitglieder der Leopoldina-Klasse IV – Geistes-, Sozial- und Verhaltenswissenschaften – versteht sich als Forum für den interdisziplinären Austausch. In ihren Vorträgen befassen sich vier renommierte Wissenschaftler mit der Ermittlung von Daten auf der Grundlage systematischer Forschung. Unter anderem geht es um die Themen Wissenschaftsphilosophie und die Interpretation von Daten. Das Symposium richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, an Studierende sowie an alle an Wissenschaft interessierten Bürger.

Das komplette Programm des Symposiums finden Sie unter nebenstehendem Link.

Ansprechpartnerin:
Melanie Krähe
Abteilung Wissenschaft – Politik – Gesellschaft
Tel: +49 (0) 345/472 39 865,
E-Mail: melanie.kraehe@leopoldina.org

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