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Pressemitteilung | Donnerstag, 15. Mai 2014

Lebensqualität trotz unheilbarer Krankheiten – Symposium zu den Herausforderungen der Palliativmedizin in Salzburg

Gemeinsame Pressemitteilung der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina

In der öffentlichen Diskussion hat das Thema Sterben und Tod in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Ein gemeinsames Symposium der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (EAWK) richtet den Blick in dieser Diskussion auf Fragen der Palliativversorgung: Wie kann bestmögliche Lebensqualität trotz lebensverkürzender Krankheiten hergestellt beziehungsweise aufrechterhalten werden? Die Fachtagung findet am Freitag, 23. Mai 2014, in Salzburg statt.

Palliativversorgung hat zum Ziel, bei lebensverkürzenden Krankheiten die bestmögliche Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen zu erhalten. Um dies zu erreichen, müssen Beeinträchtigungen, Symptome und Konfliktfelder frühzeitig erfasst werden. Dabei wird nicht nur das körperliche Befinden berücksichtigt, sondern auch die psychische, soziale und spirituelle Ebene.

Beim Symposium „Palliativmedizin und -versorgung“ am Freitag, 23. Mai, 10 bis 16 Uhr, werden Experten verschiedener Fachdisziplinen aktuelle wissenschaftliche Fragen der Begleitung und Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen erörtern. Das fachliche Spektrum reicht dabei von der Palliativmedizin bis hin zur Ethik. Die Veranstaltung schließt mit einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Perspektiven auf Sterben und Tod“. Auf dem Podium vertreten sind das Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Hans-Peter Zenner, Professor am HörZentrum des Universitätsklinikums Tübingen, das EAWK-Mitglied Prof. Dr. Matthias Beck vom Institut für Systematische Theologie und Theologische Ethik der Universität Wien, Prof. Dr. Lukas Radbruch, Direktor der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Bonn und Prof. Dr. Claudia Bausewein, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin des Universitätsklinikums München.

Das Symposium ist öffentlich. Anmeldungen bitte per E-Mail an: office@euro-acad.eu

Die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste wurde 1990 von Felix Unger, Kardinal König und Nikolaus Lobkowicz gegründet, mit dem wesentlichen Ziel, dem neuen Wissenschaftsbild des Menschen Rechnung zu tragen. Das heißt, Wissenschaften ergeben sich aus der Beziehung des Menschen zur Natur, zu den Menschen untereinander und zum Geistigen. Die Akademie hat weltweit über 1.500 Mitglieder in 62 Ländern, davon 28 Nobelpreisträger. Die Tätigkeit der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste hat das wesentliche Merkmal, interdisziplinär, transnational und brückenbildend zu wirken.

Die Leopoldina wurde 1652 gegründet und versammelt mit etwa 1500 Mitgliedern hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus rund 30 Ländern. Sie ist der freien Wissenschaft zum Wohle der Menschen und der Gestaltung der Zukunft verpflichtet. Als Nationale Akademie Deutschlands vertritt die Leopoldina die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und nimmt zu wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig Stellung. Hierzu erarbeitet sie unabhängige Expertisen von nationaler und internationaler Bedeutung. Die Leopoldina fördert die wissenschaftliche und öffentliche Diskussion, sie unterstützt wissenschaftlichen Nachwuchs, verleiht Auszeichnungen, führt Forschungsprojekte durch und setzt sich für die Wahrung der Menschenrechte verfolgter Wissenschaftler ein.

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Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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