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Pressemitteilung | Montag, 16. Juni 2014

Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina veröffentlicht Stellungnahme zur Erforschung der Artenvielfalt

Die Taxonomie, die Wissenschaft zur Entdeckung, Beschreibung und Klassifizierung von Lebewesen, ist eine zunehmend wichtige Grundlage für Innovationen in vielen Lebensbereichen, zum Beispiel in der Medizin und in der Landwirtschaft. Derzeit erlebt die Fachdisziplin eine technologische Revolution. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat dazu eine Stellungnahme mit Empfehlungen für Politik, Forschung und Gesellschaft erarbeitet. Diese wird am Mittwoch, 25. Juni, in Berlin veröffentlicht. Zu einem Pressegespräch mit Wissenschaftlern, die an der Stellungnahme „Herausforderungen und Chancen der integrativen Taxonomie für Forschung und Gesellschaft“ federführend beteiligt waren, laden wir Sie herzlich ein.

Vorstellung der Stellungnahme

„Herausforderungen und Chancen der integrativen Taxonomie für Forschung und Gesellschaft“
Mittwoch, 25. Juni 2014, 15:00 bis 16:00 Uhr
Museum für Naturkunde
Invalidenstraße 43, 10115 Berlin
Raum: Mineraliensaal

Ihre Gesprächspartner sind:

  • Prof. Dr. Rudolf Amann, Direktor der Abteilung Molekulare Ökologie am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, Professor für Molekulare Ökologie an der Universität Bremen, Sprecher der Arbeitsgruppe, Mitglied der Leopoldina

  • Prof. Dr. Bernhard Misof, Leiter des Zentrums für Molekulare Biodiversitätsforschung am Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig, Professor an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Prof. Dr. Susanne S. Renner, Direktorin des Botanischen Gartens München-Nymphenburg und der Herbaria in München, Professorin für Systematische Botanik und Mykologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Mitglied der Leopoldina
  • Prof. Dr. Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, Professor für Biodiversität und Wissenschaftsdialog an der Humboldt-Universität zu Berlin

Immer noch ist der größere Teil der Artenvielfalt der Erde nicht bekannt. Neue Arten werden nicht nur an „Biodiversitäts-Hotspots“ in tropischen Regionen entdeckt, sondern immer wieder auch in Mitteleuropa – vor unserer eigenen Haustür. Gleichzeitig schreitet das Artensterben voran. Dabei verschwinden Spezies, ohne dass sie jemals beschrieben wurden.

Neue technologische Möglichkeiten zur schnellen und genauen Klassifizierung von Arten, sogenannte Hochdurchsatzverfahren zur Sequenzierung und Analyse von Erbinformationen, Proteinen und Stoffwechselprodukten, rücken die Möglichkeit in greifbare Nähe, die gesamte biologische Vielfalt der Erde zu erfassen. Die Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gibt Antworten auf die Frage, welche Herausforderungen und Chancen aus den neuen Möglichkeiten in der Taxonomie für Forschung und Gesellschaft erwachsen und zeigt Handlungsoptionen für die Politik auf.

Für die Teilnahme am Pressegespräch zur Stellungnahme am 25. Juni, 15 Uhr, melden Sie sich bitte bis Freitag, 20. Juni, per E-Mail an: presse@leopoldina.org. Sollten Sie bereits Interviewwünsche haben, bitten wir Sie, diese in Ihrer Anmeldung zu vermerken.

Am 25. Juni um 19 Uhr wird die Stellungnahme außerdem geladenen Gästen im Sauriersaal des Naturkundemuseums Berlin vorgestellt. Zu dieser Veranstaltung sind Sie ebenso herzlich eingeladen.

 Die Stellungnahme ist ab dem 25. Juni 2014 frei zugänglich unter nebenstehendem Link.

Die Leopoldina nimmt als Nationale Akademie der Wissenschaften Deutschlands mit ihren rund 1500 Mitgliedern zu den wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig und öffentlich Stellung. Sie vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und handelt zum Wohle der Menschen und der Gestaltung ihrer Zukunft.

Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
Caroline Wichmann, Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Tel: +49 (0)345 472 39-800
presse@leopoldina.org

Links

Präsentation der Stellungnahme
Stellungnahme Taxonomie

KONTAKT

Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 0345 47 239 - 800
Fax 0345 47 239 - 809
E-Mail presse(at)leopoldina.org

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Mit dem Aufkommen frei verfügbarer Texterstellungswerkzeuge wie ChatGPT von OpenAI hat die Leopoldina Leitlinien zum Umgang mit diesen Modellen erstellt. Diese Leitlinien gelten für alle Publikationen, die von der Leopoldina veröffentlicht werden.