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Pressemitteilung | Donnerstag, 9. Oktober 2014

Welche Sprache sprechen Wissenschaftler? Experten beleuchten die Kommunikation zwischen Forschern und Gesellschaft

Wissenschaftler verwenden häufig eine Fachsprache, die viele technische Begriffe, Abkürzungen und englische Ausdrücke enthält. Innerhalb eines Fachgebiets mag dies die Verständigung erleichtern. In der Kommunikation mit der Öffentlichkeit und der Politik ist sie indes oft nicht geeignet. Welche Sprache müssen Wissenschaftler also verwenden, wenn sie diese Zielgruppen informieren und beraten wollen? Das Leopoldina-Symposium „Sprache der Wissenschaft – Sprache der Politikberatung“ am Donnerstag, 16. Oktober 2014, in Halle (Saale) wird zum Nachdenken über diese Frage anregen. Am Vorabend , Mittwoch, 15. Oktober, wird sich der Schweizer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Adolf Muschg mit diesem Themenfeld befassen. In der Leopoldina-Vorlesung „Der Hofnarr und das Gleichgewicht“ fragt sich der Büchner-Preisträger, was der „Kulturträger“ als Berater zur menschlichen Gesellschaft beitragen kann.

Leopoldina-Vorlesung: „Der Hofnarr und das Gleichgewicht“
Adolf Muschg, Zürich (Schweiz)
Mittwoch, 15. Oktober 2014, 19:00 bis 20:00 Uhr
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

Leopoldina-Symposium: „Sprache der Wissenschaft – Sprache der Politikberatung“
Donnerstag, 16. Oktober 2014, 9:00 bis 17:00 Uhr
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

Das Leopoldina-Symposium beginnt mit einer Podiumsdiskussion zur Sprache der Wissenschaft und deren Übersetzung für die Öffentlichkeit. Podiumsgast ist dabei unter anderen Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, Professor für Diskrete Mathematik und Geometrie an der Universität Gießen und erster Communicator-Preisträger im Jahr 2000.

Im Anschluss stellen sich der Medizinhistoriker Prof. Dr. Heinz Schott, Universität Bonn, Prof. Dr. Jörn Walter, Professor für Epigenetik an der Universität des Saarlandes, und der Wissenschaftsjournalist Peter Spork einem Textexperiment: Sie sollen darüber diskutieren, was sie unter dem Begriff „Epigenese“ verstehen. Moderiert wird das Experiment von dem Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Uwe Pörksen von der Universität Freiburg.

Im zweiten Teil des Symposiums werden Sprachbeispiele aus der Praxis der Politikberatung vorgestellt. Ausgehend davon diskutieren Wissenschaftler und Politiker miteinander über „Vermittlungsprozesse zwischen Wissenschaft und Politik“. Podiumsgäste sind die ehemalige Bundestagsabgeordnete Krista Sager (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Werner Patzelt von der Technischen Universität Dresden und Prof. Dr. Claudia M. Buch, Vizepräsidentin der Bundesbank.

Das Symposium ist öffentlich, um eine Anmeldung bis Freitag, 10. Oktober 2014, wird gebeten.

KONTAKT

Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 0345 47 239 - 800
Fax 0345 47 239 - 809
E-Mail presse(at)leopoldina.org

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Mit dem Aufkommen frei verfügbarer Texterstellungswerkzeuge wie ChatGPT von OpenAI hat die Leopoldina Leitlinien zum Umgang mit diesen Modellen erstellt. Diese Leitlinien gelten für alle Publikationen, die von der Leopoldina veröffentlicht werden.