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Acta Historica Leopoldina

Aufklärung und Wissenschaft

Nr. 57

Meeting veranstaltet von der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, dem Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) und dem Seminar für Philosophie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vom 25. bis 26. Januar 2007 in Halle (Saale)

Herausgegeben von Rainer Enskat und Andreas Kleinert (Halle/Saale)

(2011, 135 Seiten, 20.5 Euro, ISBN: 978-3-8047-3029-8, ISSN: 0001-5857)

Ist Aufklärung durch Wissenschaft möglich oder ist Aufklärung trotz Wissenschaft nötig? Die Frage verweist auf das exponentielle Wachstum, das die Wissenschaft in der Neuzeit durchgemacht hat. Einerseits ist Wissenschaft das dynamischste Unternehmen zugunsten eines methodisch kontrollierbaren Erwerbs von Erkenntnis und Wissen, andererseits erreichte sie eine fast unheimlich anmutende technische Tragweite. Es ist diese technische Tragweite, die die Wissenschaft erst zu einer Lebenspotenz macht. Der vorliegende Band fragt nach, ob diese unverzichtbare kognitive und technische Lebenspotenz auch schon eine Aufklärungspotenz ist. Die hier versammelten Referate tragen – meist anhand der Erörterung historischer Beispiele – dazu bei, das Bewusstsein für eine zwischen Aufklärung und Wissenschaft verlaufende Grenzlinie zu schärfen, deren Vernachlässigung erfahrungsgemäß allzu leicht zu wildwüchsigen Erscheinungen sowohl in den Bemühungen um die Aufklärung als auch in den Bemühungen um den wissenschaftlichen Fortschritt führen.

Leopoldina

Dr. Michael Kaasch

Redakteur NAL/AHL

Tel. 0345 - 47 239 - 134
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