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Nova Acta Leopoldina

Der Knochen als Archiv

Bd. 94, Nr. 348

Leopoldina-Meeting vom 9. bis 10. März 2006 in München

 

Herausgegeben von Bernd Herrmann (Göttingen), Werner Linss (Jena) und Reinhard Putz (München)

(2007, 144 Seiten, 69 Abbildungen, 5 Tabellen, 24.95 Euro, ISBN: 978-3-8047-2371-9)

Als hochaktives Organ des Stoffwechsels und zugleich kompaktes, lange Zeiträume überdauerndes Material ist der Knochen in vielfältiger Weise Träger unterschiedlichster Informationen. Einerseits wurden Knochen – sei es von Tieren oder vom Menschen – von frühen Kulturen bis heute immer wieder als Werkstücke für die Herstellung von kunsthandwerklichen Schriftträgern und Objekten benutzt, andererseits spiegeln Struktur und Architektur der Knochenmatrix sowie ihr molekularer Aufbau getreu die Einflüsse der täglichen Umwelt wider und lassen uns einen Blick zurück in die Umweltsituation vergangener Epochen werfen. Das hohe Maß an Reaktionsfähigkeit des gesunden wie des kranken Knochengewebes geben uns Einblicke in die individuelle Geschichte der Beanspruchung des einzelnen Knochens und lassen uns die Mechanismen der Evolution des Skeletts besser verstehen. Die Beiträge spannen daher den Bogen von den Fossilarchiven der Hominisation, über Tierknochen als Archive für Klima und Landschaft, aber auch als molekulares Archiv, genetische Komponenten ihrer Struktur, Geo- und Bioelemente in Knochen, den Werkstoff Knochen, den Knochenersatz und die Determinanten mechanischer Kompetenz der Knochen bis hin zur forensischen Bedeutung und der Darstellung von Knochen in der Grabdenkmalskunst.Interessenten: Mediziner, insbesondere Anatomen, Pathologen, Anthropologen; Ingenieure, aber auch Kultur- und Kunstwissenschaftler.

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Dr. Michael Kaasch

Redakteur NAL/AHL

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