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Nova Acta Leopoldina

Otto Schlüter (1872-1952) - Sein Wirken für die Geographie und die Leopoldina

Bd. 112, Nr. 383

Leopoldina-Meeting am 16. und 17. Okotober 2009 in Halle (Saale)

Herausgegeben von Walter Roubitschek (Halle/Saale) und Günther Schönfelder (Leipzig)

(2011, 295 Seiten, 32 Abbildungen, 3 Tabellen, 24.95 Euro, ISBN: 978-3-8047-2807-3)

Der Geograph Otto Schlüter (1872–1959) hat sich als Forscher und XXI. Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina bleibende Verdienste um die Förderung der Wissenschaften in Deutschland erworben. Seine Beiträge zur theoretisch-methodischen Fundierung der Anthropogeographie wie sein lebenslanges Mühen um Aufklärung der Genese der Kulturlandschaft Mitteleuropas, das ungezählte Regionalstudien anregte, zählen zu den Marksteinen der deutschen Geographie. Zugleich förderte Schlüter maßgeblich die Forschungen zur Landeskunde im mitteldeutschen Raum. An der Universität in Halle (Saale) prägte er von 1911 bis 1951 die geographische Lehre. Der Band analysiert Schlüters Plädoyer für eine „Geographie des Menschen“ sowie seine Bedeutung in Siedlungsgeographie, Kulturlandschaftsforschung und Landeskunde (Mitteldeutscher Heimatatlas). Ausführlich wird außerdem seine langjährige Tätigkeit als Hochschullehrer und sein Wirken als verantwortlicher Vizepräsident (1945–1952) bzw. Präsident (1952–1953) der Leopoldina, deren Unabhängigkeit gegenüber dem DDR-Staat er zu wahren wusste, gewürdigt. Ein Bericht zu einer Exkursion auf Schlüters Spuren sowie mehrere Anhänge (u. a. ein Publikationsverzeichnis, Mitarbeiter- und Doktorandenlisten) ergänzen den Tagungsband aus Anlass des 50. Todestages des Geehrten.

Leopoldina

Dr. Michael Kaasch

Redakteur NAL/AHL

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