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Nationale Empfehlungen

Zur Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden (2015)

Kurz-Stellungnahme

 

(2015, 9 Seiten)

Der Schutz der Gesundheit aller in Deutschland lebenden Menschen ist oberstes Ziel der öffentlichen Gesundheitsversorgung – einschließlich der Menschen, die Deutschland um humanitären Schutz ersuchen (Asylsuchende). Die gesundheitliche Versorgung von Asylsuchenden stellt das deutsche Gesundheitssystem vor neue Aufgaben. Die Akademien identifizieren dabei folgende prioritäre Handlungsfelder: (I) Gesundheitliche Untersuchung und Versorgung in Erstaufnahmeeinrichtungen, (II) Versorgung und Behandlung von psychischen Erkrankungen und Traumata, (III) Deckung des Bedarfs an qualifiziertem Personal, (IV) Einbeziehung sprachlicher und kultureller Aspekte, (V) Verbesserung der Daten- und Forschungslage.

Die Akademien favorisieren eine medizinische Versorgung in den Erstaufnahmeeinrichtungen durch spezialisierte Polikliniken. Diese sollten gekennzeichnet sein durch: kultur- und religionssensitive medizinische Expertise, (Fach-) Dolmetscher, Einbindung in die Gestaltung und Organisation von Erstaufnahmeeinrichtungen sowie Vernetzung mit Krankenhäusern, der Ärzteschaft vor Ort und Sozialträgern.

Leopoldina

Elmar König

Leiter der Abteilung Wissenschaft – Politik – Gesellschaft, Leiter Berliner Büro

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