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Akademiegeschichte

Der Weg zur Nationalakademie

Am 1. Juli 1990, dem Tag der Währungsumstellung in der alten DDR, tritt Benno Parthier sein Amt als XXIV. Leopoldina-Präsident an. Nach der Wiedervereinigung gelingt es ihm, die Struktur und Arbeitsweise der Leopoldina den Erfordernissen der Wissenschaft anzupassen und die Leopoldina in dem nunmehr gesamtdeutschen Wissenschaftssystem auf eine völlig neue Aufgabe auszurichten.

Dazu gehört die Neuordnung der Sektionen und des Senates, die Änderung der Wahlordnung, die zu einer Verjüngung der Mitgliedschaft führt, und die interdisziplinäre Abrundung des auch weiterhin vornehmlich auf Naturwissenschaften und Medizin konzentrierten Fächerspektrums der Akademie.

Im Februar 2003 übernimmt mit Volker ter Meulen (XXV.) aus Würzburg erstmals seit 1878 eine auswärtige Forscherpersönlichkeit die Leitung der Akademie. Unter seiner Präsidentschaft erfolgt eine intensive Zusammenarbeit und Mitwirkung in internationalen Gremien.

Diese internationalen Aktivitäten der Leopoldina veranlassen die ehemalige Bundesministerin für Bildung und Forschung  Annette Schavan, der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern vorzuschlagen, die Leopoldina zur ersten Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands zu ernennen. Der entsprechende Beschluss erfolgt im Februar 2008 und wird in einem Festakt im Juli 2008 feierlich vollzogen. Der Bundespräsident übernimmt die Schirmherrschaft der Nationalen Akademie der Wissenschaften.