Thema der Tagung sind die Rahmenbedingungen des Wissenschaftssystems in weiten Teilen Europas und ihre Auswirkungen auf den akademischen und insbesondere auf den weiblichen akademischen Nachwuchs.

Die Situation verschärft sich durch den ständig steigenden Druck, immer früher in hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschriften zu publizieren und Drittmittel für Forschungsprojekte einzuwerben, bei gleichzeitig limitierten Aussichten auf eine längerfristige akademische Karriere mit wenig ausgebautem Tenure-Track System. Diskutiert werden die potentiell negativen Auswirkungen einer Evaluation von Forschungsleistungen, die sich nur auf h-index und Impactfaktor stützt.

Welche Rolle können und sollen die wissenschaftlichen Akademien in dieser Situation übernehmen? Gibt es alternative und bessere Systeme der Forschungsevaluation? Was sind mögliche Lösungsansätze aus anderen Ländern? Welchen Mehrwert können Junge Akademien für den wissenschaftlichen Nachwuchs bieten? Diese und weitere Fragen behandeln die nationalen Akademien der Wissenschaften der Schweiz, Deutschlands und Österreichs im Rahmen eines zweitägigen Treffens, das durch diese Tagung eingeleitet wird.