Unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger vom Bruch (Humboldt-Universität zu Berlin) hat die unabhängige Arbeitsgruppe „Geschichte der Leopoldina in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“, die Geschichte der Leopoldina im späten 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erforscht. Zum Untersuchungsgegenstand gehört auch die Tätigkeit des Schweizer Physiologen Emil Abderhalden als Präsident der Leopoldina zwischen 1932 und 1950. Prof. vom Bruch hat der Leopoldina ein Resümee seiner wissenschaftshistorischen Einordnung Abderhaldens im Lichte des aktuellen Forschungsstandes vor Veröffentlichung der gesamten Studien der Arbeitsgruppe zur Verfügung gestellt. Bei der Vorstellung des Papiers wird der aktuelle wissenschaftshistorische Kenntnisstand zum Wirken Abderhaldens in der Zeit des Nationalsozialismus im Mittelpunkt stehen.

Nachdem die Vorträge einer Tagung der Arbeitsgruppe „Geschichte der Leopoldina in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ im vergangenen Jahr veröffentlicht worden sind, werden die gesamten Ergebnisse ihrer Studien in einigen Monaten publiziert. Das Projekt wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.