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Ist der Himmel symmetrisch?

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Abendvortrag des Astrophysikers Prof. Dr. Günther Hasinger im Rahmen der Jahresversammlung der Leopoldina

Datum: Freitag, 18. September 2015
Uhrzeit: 20:00 bis 21:30
Ort: Leopoldina, Festsaal, Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

Gibt es Symmetrie im Kosmos? Dieser Frage widmet sich der Astrophysiker Prof. Dr. Günther Hasinger, Direktor des Institute for Astronomy der University of Hawaii (USA). Er wird über die Entstehung und Entwicklung von Galaxien, Sternen und Planeten sprechen. Auch der Tod von Sternen, die Entstehung von Weißen Zwergen, Neutronensternen und Schwarzen Löchern erlaubt interessante Einblicke in die Frage der Symmetrien.

Günther Hasinger studierte in München Physik und wurde 1984 im Fach Astrophysik promoviert. 1995 habilitierte er sich. Bis 2001 forschte Hasinger an der Universität Potsdam und war Direktor des Astrophysikalischen Instituts Potsdam. Anschließend war er Direktor am Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik. 2008 bis 2011 forschte Hasinger als Wissenschaftlicher Direktor am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching. Seit 2011 leitet er das Institute for Astronomy der University of Hawaii (USA). Seit 2011 ist Hasinger Mitglied der Leopoldina.

Zu Günther Hasingers Erfolgen gehören wesentliche Erkenntnisse über den Ursprung der kosmischen Röntgen-Hintergrundstrahlung. Mithilfe von Messungen des Satelliten ROSAT konnte Hasinger zeigen, dass diese von unzähligen massereichen aktiven Schwarzen Löchern in den Zentren weit entfernter Galaxien ausgesandt wird. Seine Forschungen haben maßgeblich dazu beigetragen, die Rolle von Schwarzen Löchern in Galaxien zu verstehen: Sie gelten heute als Keimzelle für die Entstehung und als Motor für die Entwicklung von Galaxien, und nicht mehr als Produkt ihrer Entwicklung.


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