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Wissenschaftshistorische Seminare

Das Theaitetos-Problem: Überlegungen zu einer Geschichte schwacher Wissensbestände

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Vortrag im Wissenschaftshistorischen Seminar von Prof. Dr. Moritz Epple

Datum: Dienstag, 10. Januar 2017
Uhrzeit: 18:00 bis 19:30
Ort: Lesesaal des Studienzentrums, Emil-Abderhalden-Straße 36, 06108 Halle (Saale)

Während Philosophie und Wissenschaftsgeschichte lange Zeit Wissen und Wissenschaft als ein Phänomen besonderer epistemischer oder sozialer Stärke interpretiert haben, weisen viele neuere Studien darauf hin, dass sowohl in Phasen der Entstehung wie auch in vielen anderen Situationen historische Wissensbestände fragil, marginal, epistemisch defizitär oder in anderer Hinsicht schwach sind. Der Vortrag stellt einen Rahmen vor, innerhalb dessen eine Arbeitsgruppe des Frankfurter Sonderforschungsbereiches 1095 den Formen und Funktionen schwacher Wissensbestände aus verschiedenen Perspektiven nachgehen möchte. Um diesen Rahmen zu erläutern, wird der Vortrag einerseits auf Beispiele aus der „Analysis Situs“ oder „Topologie“ des 19. Jahrhunderts, andererseits aus dem Feld des Wissens vom Wetter im 18. Jahrhundert zurückgreifen.

Der DFG-Sonderforschungsbereich 1095 Schwächediskurse und Ressourcenregime hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Wandel im Umgang mit Ressourcen in historisch und transkulturell vergleichender Perspektive zu untersuchen. Dabei handelt es sich gleichermaßen um materielle wie immaterielle Ressourcen (wie z.B. Wissen), deren Fehlen auffallend häufig mit der Rede über „Schwäche“ in Verbindung steht.


Es laden Sie herzlich ein:
Prof. Dr. Rainer Godel und Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Dieter Hoffmann

Weitere Informationen und Anmeldung

Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kontakt

Prof. Dr. Rainer Godel
Leiter des Studienzentrums
E-Mail: rainer.godel@leopoldina.org
Tel.: 0345 / 47 239 -115