Date: | Tuesday, 17 June to Friday, 18 July 2014 |
Location: | Leopoldina, Aufenthaltsraum, Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale) |
Seit es den Menschen gibt, trägt er Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten mit sich. Die meisten dieser Mikroorganismen sind für den Menschen harmlos, viele sogar nützlich, die wenigsten machen krank. Doch dann können sie zur Geißel werden, wie beispielsweise die spätmittelalterliche Pest. Zwar gilt sie heute in Europa als ausgelöscht, doch immer wieder bedrohen neue oder sich verändernde Krankheitserreger die menschliche Gesundheit.
Was sind Mikroben? Wie entstehen Infektionen? Wie lassen sich Seuchen kontrollieren? Die Ausstellung „MenschMikrobe“ zeigt das Wechselspiel zwischen Mensch und Mikroorganismen und gibt Einblicke in die rasante Entwicklung der Infektionsforschung und ihre gesellschaftliche Bedeutung im 21. Jahrhundert.
Die interaktive Schau beantwortet an zehn Themenstationen grundlegende Fragen – etwa nach der Natur der Mikroorganismen und der Funktion der Körperflora, nach den ökologischen und sozialen Entstehungsbedingungen von Seuchen, der Bedeutung und den Grenzen der Antibiotikatherapie und den Möglichkeiten der Krankheitsverhütung.
So verdeutlicht ein Stoffbakterium, wie Antibiotika wirken. In einem Krankenhausmodell kann man Infektionsquellen aufspüren und eine Pandemie-Simulation zeigt, wie sich Infektionskrankheiten über den Globus verbreiten. Hörstationen erzählen von der Pest im Mittelalter oder der Cholera-Epidemie 1892 in Hamburg. Eine eigene Kinderstation und spezielle Kindertexte bereiten grundlegende Zusammenhänge für jüngere Besucher ab 6 Jahren auf.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Robert Koch-Institut (RKI) haben die Wanderausstellung „MenschMikrobe“ im Jahr 2010 anlässlich des hundertsten Todestages von Robert Koch, dem Mitbegründer der modernen Bakteriologie, ins Leben gerufen. Durch die Entdeckung des Tuberkulosebazillus gelangte Koch zu Weltruhm. 1905 erhielt er den Nobelpreis für Medizin.
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 9:00 bis 14:00 Uhr, Di bis 18:00 Uhr
Die Ausstellung richtet sich an Interessierte jeden Alters ab 6. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei!
Der Besuch ist für Gruppen ab 5 Personen nur nach Anmeldung möglich. Alle Termine für Gruppenführungen sind vergeben.
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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