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Apollos Gabe: Zur Neurobiologie der Musikwahrnehmung und des virtuosen Musizierens

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Welche Anforderungen stellen Musikwahrnehmung und virtuoses Musizieren an das zentrale Nervensystem des Menschen? Was passiert im Gehirn eines Konzertbesuchers und welche Höchstleistungen erbringen Orchestermusiker? Ein Vortrag von Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Arzt und Musiker.

Date: Friday, 19 September 2014
Time: 20:00 to 21:30
Location: Hochschule für Musik und Theater, Katharinensaal, Beim St. Katharinenstift 8, 18055 Rostock

Eckart Altenmüller stellt in seinem Vortrag dar, welche überaus komplexen Bewegungsabläufe Berufsmusiker in höchster Präzision und Geschwindigkeit abrufen müssen. Das Einüben dieser Bewegungsabläufe führt zu neurobiologischen Anpassungen im Körper. Altenmüller wird nicht nur auf „Apollos Gabe“, sondern auch auf „Apollos Fluch“ eingehen: Bei rund 1 Prozent der Berufsmusiker treten Fehlanpassungen der neuronalen Netzwerke im Körper auf. Die Betroffenen leiden dann an Bewegungsstörungen, die feinmotorische Kontrolle lange geübter Bewegungen geht ihnen verloren. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Leopoldina-Jahresversammlung 2014 „Wahrnehmen und Steuern: Sensorsysteme in Biologie und Technik“ statt.

Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller

ist Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musikermedizin der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Er forscht unter anderem auf dem Gebiet der Bewegungssteuerung von Instrumentalisten und über Änderungen der Großhirntätigkeit beim musikalischen Lernen. Zudem engagiert er sich für den Aufbau einer Spezialambulanz für Musiker-Erkrankungen in Hannover und für die Prävention von Musiker-Erkrankungen.

Foto: fotolia_stokkete