Date: | Monday, 5 to Wednesday, 7 October 2015 |
Location: | Leopoldina, Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale) und Franckesche Stiftungen, Franckeplatz 1, 06110 Halle Saale |
Wie trugen Kunst- und Naturalienkammern der Frühen Neuzeit zur Lehre und zum Lernen bei? Nach welchen Ordnungen wurden ihre Objekte gesammelt und präsentiert? Wie waren frühneuzeitliche Sammlungen miteinander vernetzt, wie standen sie im internationalen Austausch? Wie entstand in ihnen neues Wissen?
Die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen ist ein besonders anschauliches Beispiel für diese Fragen: Sie wurde nicht nur in den Schulunterricht des Waisenhauses eingebettet, sondern es fanden auch bereits 1740 öffentliche Führungen statt. Von diesem Beispiel ausgehend, widmet sich die Tagung den Kunst- und Naturalienkammern des 17. und 18. Jahrhunderts als Lehr- und Lernorten. Untersucht wird damit eine bisher vergleichsweise wenig beachtete Facette frühneuzeitlicher Sammlungskultur. Das Interesse gilt einem breiten Spektrum von Sammlungsformen, die an Akademien, Gelehrten Gesellschaften, Universitäten, im Rahmen von Schulen, aber auch an Höfen und in Bürgerhäusern realisiert wurden.
Foto: Detail eines „Drogentisches“ für pharmazeutische Substanzen in der Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen. Copyright: Klaus E. Göltz
Die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Eva Dolezel
Landesforschungsschwerpunkt Aufklärung – Religion – Wissen
Tel.: 0345-2127 427
E-Mail: dolezel@francke-halle.de