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Symposien

Eindrückliche Menschenbilder – Geschlecht, Beziehung und ihre (Be)Deutungen

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Workshop im Rahmen der Reihe "Menschenbilder in den Wissenschaften"

Date: Monday, 12 to Tuesday, 13 December 2016
Time: 14:00 to 13:00
Location: Hörsaal des Internationalen Wissenschaftsforums Heidelberg, Hauptstraße 242, 69117 Heidelberg

Menschenbilder in den Wissenschaften
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Menschenbilder in den Wissenschaften“, mit der die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Zusammenarbeit mit jeweils wechselnden Kooperationspartnern zur Reflexion und Selbstreflexion der Wissenschaften und ihrer Aussagen beitragen möchte. Da Wissenschaft immer auch eine Erzählung über Menschen ist, werden in nahezu allen ihren Bereichen implizit oder explizit Bilder vom Menschen entworfen. Diese Bilder entfalten eine verhaltenssteuernde Wirkung, sie werden zu Grundlagen des Denkens und des politischen Handelns. Das kritische Nachdenken über die Erwartungen bzw. Enttäuschungen, die sich aus solchen Bildern ergeben, steht im Mittelpunkt der Veranstaltungen.

Eindrückliche Menschenbilder – Geschlecht, Beziehung und ihre (Be)Deutungen
Bereits in der Antike dienten Bilder von Menschen – von Mann und Frau und ihren Beziehungen zueinander – der bildlichen Vermittlung abstrakter Konzepte. Bis in die Gegenwart haben solche Menschen-Bilder ihre „handlungsstiftende” normative Kraft nicht verloren. Thema dieses Symposiums ist die Frage nach der Eindrücklichkeit und normativen Macht solcher Bilder. Welche Menschenbilder sind es, die sich im „kulturellen Gedächtnis” verhärten und so das Geschichtsbewusstsein von Generationen mitprägen? Wann, wie und warum wurden diese Bilder handlungsstiftend? Damit werden Menschenbilder als Personifikation und Reflexion oder auch als Projektion und Vorwegnahme von Macht- und Geschlechterverhältnissen und deren Langzeitwirkung im kulturellen Gedächtnis untersucht. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten und Gefahren der Deutung bestimmter Quellenformen innerhalb bestimmter disziplinärer Traditionen diskutiert. Ziel des Symposiums ist es, gemeinsam verschiedene transdisziplinäre Deutungsmodi der vorgestellten Menschenbilder zu entwickeln.

Wissenschaftliche Koordination: Prof. Dr. Barbara Mittler, Mitglied der Leopoldina
Barbara Mittler wurde 1994 nach einem Studium der Musikwissenschaft, Sinologie und Japanologie promoviert und habilitierte sich 1998 an der Universität Heidelberg. Sie ist Direktorin des Instituts für Sinologie am Zentrum für Ostasienwissenschaften der Universität Heidelberg und leitet das Exzellenzcluster der Universität Heidelberg „Asia and Europe in a Global Context.“ Barbara Mittler forscht unter anderem zur chinesischen Musik, zu frühen chinesischen Medien, zur Visualität und Geschichtsschreibung, Satire und nationalen Helden.

Abbildung: Titelbild zu einer Flugschrift aus dem Jahr 1676 von Jacob Wurmann

Weitere Informationen und Anmeldung

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Anzahl der Plätze ist beschränkt, die Anmeldung ist geschlossen.

Kontakt

Dr. Stefanie Westermann
Referentin der Abteilung Wissenschaft - Politik - Gesellschaft
Tel.: 0345 - 47 239 - 871
E-Mail: stefanie.westermann@leopoldina.org

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