Date: | Monday, 3 April 2017 |
Time: | 18:00 |
Location: | Lesesaal des Studienzentrums, Emil-Abderhalden-Straße 36, 06108 Halle (Saale) |
Prof. Dr. Rita Süssmuth war Präsidentin des deutschen Bundestages (1988-1998) und Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit (1985-88). In ihrer Amtszeit als Gesundheitsministerin war das Thema Aids sehr umstritten. Die Erforschung und somit auch Prävention, Diagnose und Therapie dieser Krankheit steckten noch in den Kinderschuhen.
Das mangelnde Wissen sorgte vielerorts für Stigmatisierung und gesellschaftliche Ausgrenzung. Rita Süssmuths Ziel war es hingegen, ärztliche Aufklärung und Beratung rund um das Thema Aids zu fördern. Als Gesundheitsministerin initiierte sie die Nationale Aids-Stiftung und unterstützte schließlich die Fusion mit der Deutschen Aids-Stiftung „Positiv leben“. Sie verfolgte das Ziel, sowohl die Betroffenen als auch die breite Bevölkerung zu schützen. In ihrem Vortrag geht Rita Süssmuth auf Konzepte öffentlicher Gesundheitssicherung in der gesundheitspolitischen Praxis am Beispiel der AIDS-Prävention ein. Zentral ist hierbei eine verantwortete Prävention ohne Ausgrenzung und Isolation.
Noch heute engagiert sich Frau Süssmuth in diesem Feld, u.a. als Ehrenvorsitzende des Stiftungskuratoriums der Aids-Stiftung.
Foto: Jan Voth / 2014
Der Vortrag richtet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Prof. Dr. Rainer Godel
Leiter des Studienzentrums
E-Mail: rainer.godel@leopoldina.org
Tel.: 0345 / 47 239 -115