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Nova Acta Leopoldina Band 110 Nummer 377

Abb. 4 Proteine werden durch die zweidimensionale Polyacrylamidgelektrophorese aufgetrennt. Oben ein virtuelles Gel (berechnet aus der Größe und Ladung der einzelnen Proteine), darunter die Auftrennung eines bakteriellen Pro- teingemisches. Jeder Punkt auf dem Gel entspricht meist einem Protein. Der folgende Schritt gehört der Bioinformatik. Zunächst wird vorausgesetzt, dass die Genom- sequenz des Organismus bekannt ist. Damit können aus der Basensequenz der einzelnen Gene die Aminosäuresequenzen aller Proteine abgeleitet werden. Alle diese Proteine, die in Daten- banken abgelegt sind, werden jetzt mit der gleichen Protease virtuell verdaut. Aus der Ami- nosäurefolge können dann die Peptid-Fingerabdrücke, d. h. die Peptidmuster sowie die molekularen Massen eines jeden Peptids, virtuell ermittelt werden. Nova Acta Leopoldina NF 110, Nr. 377, 143–165 (2011) Michael Hecker 150