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Russland

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Die Leopoldina und die Russische Akademie der Wissenschaften haben 2011 eine Gemeinsame Absichtserklärung für die Zusammenarbeit unterzeichnet. Diese wurde im Februar 2021 novelliert und verlängert. Schwerpunkte der bisherigen Kooperation bildeten die Nachwuchsförderung, die Wissenschaftsdiplomatie und die Zusammenarbeit bei Themen von gemeinsamem Interesse. Mit dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine haben sich die Voraussetzungen für die Zusammenarbeit grundlegend geändert.

Am 25. Februar 2022 haben alle Mitglieder der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, darunter auch die Leopoldina, die institutionellen Beziehungen mit Russland eingefroren. Dies umfasst sämtliche Aktivitäten. Zudem wurde in Abstimmung mit der Bundesregierung die „Deutsch-Russische Roadmap für die Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation“ auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Seit Kriegsbeginn unterstützen die Allianz-Mitglieder die ukrainische Wissenschaft und Bildung mit zahlreichen Maßnahmen.

Unter Federführung der Leopoldina und im Rahmen des G7-Vorsitzes Deutschlands haben die Nationalakademien der G7-Staaten am 2. März 2022 den russischen Krieg gegen die Ukraine aufs Schärfste verurteilt, ihre institutionellen Beziehungen nach Russland eingefroren und ihre uneingeschränkte Solidarität mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine erklärt. Die Unterstützung der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine sowie ukrainischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Flucht und in der Ukraine findet fortlaufend statt.

Zusammenarbeit von 2011 bis 2021

Regelmäßig beteiligten sich die Leopoldina und ihre Mitglieder an Konferenzen, Symposien, Workshops und Podiumsdiskussionen sowie an gemeinsamen Forschungsvorhaben in verschiedenen Formaten der deutsch-russischen Wissenschaftszusammenarbeit.

Das „Deutsch-Russische Forum Junger Wissenschaftler“ war ein Beispiel gemeinsamer Aktivitäten zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das Forum war eine hochrangige bilaterale Initiative von 2011 bis 2014, die ihren Ursprung im „Deutsch-Russischen Jahr der Bildung, Wissenschaft und Innovation 2011/12“ hatte. Weitere Partner waren die deutsche Junge Akademie und der Rat der Jungen Wissenschaftler der Russischen Akademie der Wissenschaften. Vier jährliche Foren fanden in Deutschland und Russland statt: 2011 in Moskau, 2012 in Berlin und Halle, 2013 in Bonn, Köln und Jülich sowie 2014 in Sankt Petersburg. Sie wurden gemeinsam mit den wichtigsten Wissenschafts- und Förderorganisationen und renommierten Universitäten aus beiden Ländern organisiert.

Die Leopoldina beteiligte sich inhaltlich an der Aufstellung der „Deutsch-Russischen Roadmap für die Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation“. Diese wurde im Dezember 2018 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Ministerium für Wissenschaft und Hochschulen der Russischen Föderation unterzeichnet. Sie stellte den strategischen Rahmen für die bilaterale Zusammenarbeit auf diesen Gebieten für den Zeitraum 2018 – 2028 auf. Die Leopoldina ist auch Mitglied in der Kommission zur Wissenschaftlich-Technischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland (WTZ-Kommission).

KONTAKT

Leopoldina

Lucian Brujan

Referent der Abteilung Internationale Beziehungen

Tel. 0345 - 47 239 - 836
Fax 0345 - 47 239 - 838
E-Mail lucian.brujan (at)leopoldina.org