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Nachricht | Dienstag, 28. Juni 2022

[Verschoben] Verleihung des Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Sonderpreises an Christoph Huber

[Verschoben] Verleihung des Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Sonderpreises an Christoph Huber

Foto: Peter Pulkowski

Für seine Forschung auf dem Gebiet der Krebsimmuntherapie, die auch für die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen COVID-19 bedeutsam war, ist der österreichische Mediziner Prof. Dr. Christoph Huber im vergangenen Jahr mit dem Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Sonderpreis des Stifterverbandes und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina geehrt worden. Die feierliche Verleihung der mit 50.000 Euro dotierten Auszeichnung findet am Freitag, 8. Juli 2022 statt. Die Laudatio hält die Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard.

Der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Sonderpreis würdigt den Beitrag Christoph Hubers bei der Bewältigung der Coronavirus-Pandemie. Der Hämatologe, Onkologe und Immunologe gilt als Pionier auf dem Gebiet der immunologischen Krebsforschung. 2008 gründete er gemeinsam mit den heutigen Leopoldina-Mitgliedern Uğur Şahin und Özlem Türeci das Mainzer Unternehmen BioNTech. Das auf personalisierte Krebsimmuntherapeutika und mRNA-Technologie spezialisierte Unternehmen hatte sich gleich zu Beginn der Coronavirus-Pandemie auf die Entwicklung eines Impfstoffs gegen COVID-19 konzentriert und war das erste mit einem zugelassenen Vakzin.  

Bei der Veranstaltung im Hauptgebäude der Leopoldina wird neben der Laudatorin Christiane Nüsslein-Volhard, Mitglied der Leopoldina, auch der Preisträger selbst einen Vortrag über sein Forschungsgebiet halten. Gruß- und Abschlussworte sprechen Leopoldina-Präsident Gerald Haug und Andreas Barner, ehemaliger Präsident des Stifterverbandes.   

Der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis ist einer der Wissenschaftspreise des Stifterverbandes und mit 50.000 Euro dotiert. Er wird alle zwei Jahre verliehen; 2021 gab es ihn als Sonderpreis außerhalb dieses Turnus. Die Auszeichnung wird gemeinsam mit der Leopoldina an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die einen Beitrag zur wissenschaftlichen Bearbeitung gesellschaftlich wichtiger Herausforderungen geleistet haben. Den ersten Weizsäcker-Preis erhielt im Jahr 2009 der Wissenschaftler und Bürgerrechtler Jens Reich. Preisträger 2020 war der Ökonom Christian Dustmann

Weitere Informationen

Die Verleihung des Sonderpreises wird am 12. Dezember 2022 im Rahmen der Weihnachtsvorlesung nachgeholt.