Stefan Hell
Nobelpreis für Chemie 2014
Wahljahr: | 2013 |
Sektion: | Physik |
Stadt: | Göttingen |
Land: | Deutschland |
CV Stefan Hell - english (pdf)
Nobelpreis für Chemie 2014
Wahljahr: | 2013 |
Sektion: | Physik |
Stadt: | Göttingen |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkt: Optische Mikroskopie jenseits der Abbeschen Beugungsgrenze
Stefan Hell ist Physiker. Er ist der Entwickler des ersten mikroskopischen Verfahrens, mit dem man mit fokussiertem Licht Auflösungen weit unterhalb der Lichtwellenlänge erzielen kann. 2014 erhielt er „für die Entwicklung der hochaufgelösten Fluoreszenz-Mikroskopie“ gemeinsam mit Eric Betzig und William E. Moerner den Nobelpreis für Chemie.
Stefan W. Hell ist der Entwickler des ersten mikroskopischen Verfahrens, mit dem man mit fokussiertem Licht Auflösungen weit unterhalb der Lichtwellenlänge erzielen kann. Für die biomedizinische Forschung ist diese Entdeckung von großer Bedeutung, weil Lichtmikroskopie bislang das einzige Verfahren ist, mit dem man in einer lebenden Zelle und in Gewebe die räumliche Organisation und Dynamik von Molekülen erfassen kann.
Stefan W. Hell studierte in Heidelberg und wurde dort im Fach Physik promoviert. Schon in seiner Dissertation befasste sich der Wissenschaftler mit Mikroskopie. Ab 1991 arbeitete er am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie in Heidelberg und an der Universität Turku in Finnland an der Frage, wie lichtmikroskopische Auflösungen im Nanometerbereich zu erreichen sind. Bis dahin galt die Annahme, dass die Auflösung dieser Mikroskope auf die halbe Lichtwellenlänge (200-400 Nanometer) begrenzt ist. Gleichartige Objekte, die näher beieinander liegen, können im Bild nicht mehr unterschieden werden. Mit der Entwicklung der sogenannten „Stimulated Emission Depletion“, kurz STED-Mikroskopie, widerlegte Hell diese Annahme.
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