Datum: | Freitag, 27. Oktober 2017 |
Uhrzeit: | 10:30 bis 17:00 |
Ort: | Darmstadtium, Schloßgraben 1, 64283 Darmstadt |
In den IT-Wissenschaften haben insbesondere in den letzten zwei Jahrzehnten die Entwicklungen neuer Informations- und Kommunikationstechnologien das tägliche, berufliche, private und öffentliche Leben stark verändert. Die technologischen Entwicklungen haben bedeutsame gesellschaftliche, soziale und wissenschaftliche Auswirkungen. Während der Nutzen etwa von Mobiltelefonen mit ihrer Sensorik, lernfähigen Softwareagenten oder sozialen Netzwerken in der Regel auf der Hand liegt, ist ein möglicher Missbrauch, beispielsweise durch die Verletzung von Persönlichkeitsrechten oder durch neue Möglichkeiten der gezielten Beeinflussung von Konsumverhalten sowie der öffentlichen Meinungsbildung nicht immer unmittelbar ersichtlich.
Die verantwortliche Gestaltung ihrer Forschung im Angesicht dieser Abwägung des Nutzens neuer Entwicklungen von IT-Technologien gegen potentielle unmittelbare und erhebliche Risiken stellt eine Herausforderung für die IT-Wissenschaften dar. Mit dem Workshop möchte der Gemeinsame Ausschuss von DFG und Leopoldina eine Plattform für diese Diskussion zum verantwortlichen Umgang mit dual-use relevanter Forschung in den IT-Wissenschaften bieten. Der Ausschuss plädiert dafür, etwaige Risiken zu minimieren, ohne aber die Freiheit der Forschung und deren Weiterentwicklung für friedliche Zwecke und damit zum Wohle der Gesellschaft unverhältnismäßig einzuschränken.
Foto: Sergey Nivens
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten.
Yvonne Borchert
Projektkoordinatorin Präsidialbüro
Tel.: 030-203 8997-416
E-Mail: yvonne.borchert@leopoldina.org