Date: | Monday, 1 April 2019 |
Time: | 18:00 to 20:00 |
Location: | Hörsaalruine Charité, Virchowweg 16, 10117 Berlin |
Wer trägt die Verantwortung, wenn bahnbrechende Forschungsergebnisse auch unbeabsichtigte schädliche Folgen haben können, etwa die Herstellung biologischer Massenvernichtungswaffen ermöglichen? Reicht die eigenverantwortliche Restriktion der Wissenschaftler in solchen Fällen aus oder sollte die verfassungsrechtlich geschützte Wissenschaftsfreiheit durch Gesetze weiter eingeschränkt werden, um dystopischen Science-Fiction-Szenarien, wie beispielsweise einer umfassenden Überwachung und Steuerung der Gesellschaft durch lernfähige Algorithmen, vorzubeugen? Welche Rolle hat der Staat beim Schutz der Wissenschaftsfreiheit, bei der Finanzierung von Forschung, der Minimierung von Forschungsrisiken und gleichzeitiger Nutzung von Forschungsergebnissen für militärische Zwecke?
Die Juniorprofessorin Sabine Salloch und der Science-Fiction-Autor Andreas Brandhorst werden sich zunächst in Impulsvorträgen diesen Fragen nähern, um anschließend in einer moderierten Podiumsdiskussion aus verschiedenen Blickwinkeln über die Wissenschaftsfreiheit, der damit verbundenen Verantwortung, über Missbrauchsszenarien und tatsächliche oder überschätzte Risiken für die Gesellschaft zu debattieren.
Bild: robsonphoto/Adobe Stock
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten.
Anita Krätzner-Ebert
Gemeinsamer Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung
E-Mail: anita.kraetzner-ebert@leopoldina.org
Tel.: 0175-2933935