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Prof. Dr.

Andreas von Deimling

Year of election: 2017
Section: Pathologie und Rechtsmedizin
City: Heidelberg
Country: Deutschland
CV Andreas von Deimling - Deutsch (PDF)

Research

Forschungsschwerpunkte: Tumordiagnostik, Hirntumor, Gliome, Antikörper, DNA-Methylierung

Andreas von Deimling ist ein Neuropathologe und arbeitet auf dem Gebiet der Tumordiagnostik. Seine Schwerpunkte liegen in der Pathologie und Molekulargenetik von Tumoren des zentralen und peripheren Nervensystems.

Andreas von Deimling und sein Team entwickeln neue Testverfahren für die Einteilung und Gradierung von Gehirntumoren. Beispiele hierfür sind mutationsspezifische Antikörper, mit denen sich Unterformen der Gliome und andere Tumore zweifelsfrei diagnostizieren lassen. Die Antikörper gegen IDH1-R132H und BRAF-V600E werden weltweit eingesetzt und haben zu einer Neubewertung von Gehirntumoren geführt.

Derzeit widmet sich von Deimling mit seinem Team der Entwicklung und Einführung eines neuen Diagnosesystems, das sich auf chemische Veränderungen des Erbguts in den Krebszellen, die sogenannte DNA-Methylierung, stützt. Mit diesem Ansatz ist es möglich, Tumoren unabhängig von ihrem Erscheinungsbild im Mikroskop einzuteilen. Damit kann besser erkannt werden, aus welchem Zelltyp ein Tumor ursprünglich hervorgegangen ist. Dieses Wissen ist für die Therapie enorm wichtig, kann jedoch in stark veränderten Krebszellen oft nicht mehr klar zu bestimmt werden. Von Deimling ist mitverantwortlich für die Erstellung des internationalen Regelwerks, der WHO Klassifikation, nach dem Gehirntumoren eingeteilt und gradiert werden.

Werdegang

  • seit 2007 Direktor der Abteilung für Neuropathologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • seit 2007 Leiter der klinischen Kooperationseinheit Neuropathologie des Deutschen Krebsforschungszentrums
  • 1998-2006 Direktor des Instituts für Neuropathologie der Charité, Universitätsmedizin Berlin
  • 1995 Habilitation in Neuropathologie
  • 1994-1998 Oberarzt am Institut für Neuropathologie der Universitätskliniken Bonn
  • 1994 Anerkennung als Arzt für Neuropathologie
  • 1988-1994 Klinische und wissenschaftliche Ausbildung in der Neuropathologie am Universitätsspital Zürich, am Massachusetts General Hospital, an der Harvard Medical School Boston und am Universitätsklinikum Bonn
  • 1988 Promotion am Institut für Virologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • 1987 Approbation
  • 1980-1987 Studium der Humanmedizin an der Universität Freiburg, dem MRC Harwell, England und dem National Cancer Institut Bethesda, USA

Projekte

  • 2002-2004 Teilprojektleiter im DFG-Sonderforschungsbereich „Molekulare Mechanismen der Invasion von Gliomzellen“
  • 1997-2003 Beteiligter Wissenschaftler im DFG-Graduiertenkolleg, „Temperaturabhängige Effekte für Therapie und Diagnostik“
  • 1999-2001 Teilprojektleiter im DFG-Sonderforschungsbereich, „Molekulare Charakterisierung von Gliomen“
  • 1994-1999 Teilprojektleiter im DFG-Sonderforschungsbereich, „Molekulare Charakterisierung von Gliomen“

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2021 International Prize for Translational Neuroscience (gemeinsam mit Prof. Dr. Hai Yan), Gertrud Reemtsma Stiftung
  • 2017 Fred W. Stewart Preis des Memorial Sloan Kettering Krebszentrums
  • 2017 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2016 Deutscher Krebspreis der Deutschen Krebsgesellschaft
  • 2009 Mitglied der Europäischen Akademie der Krebswissenschaften
  • 1995 Schäfersnolte-Gedächtnispreis für neue Erkenntnisse der Krebsforschung durch das Land Nordrhein-Westfalen
  • 1995 Hermann-und Lilly-Schilling-Professur

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