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Year of election: | 2013 |
Section: | Chemie |
City: | Oldenburg |
Country: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Nanostrukturierung von Oberflächen über Selbstorganisationsprozesse, Solarenergiekonversion und Photonik, Katalyse und Photokatalyse
Katharina Al-Shamery ist Physikochemikerin. Sie hat sich mit ihren Arbeiten zu photochemisch induzierten Prozessen sowie Nanomaterialien und -strukturen einen Namen gemacht. Sie sind nicht nur getrieben von grundlegendem Interesse an der Wechselwirkung von Licht mit Molekülen, sondern auch von vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, die von der heterogenen Katalyse über eine schnellere (Opto-)Elektronik bis zu Solarzellen reichen.
Bereits als Doktorandin begeisterte sich Al-Shamery für die Idee, Licht als Auslöser für chemische Reaktionen zu nutzen, indem es in Molekülen gezielt Bindungen bricht. Während ihrer Zeit als Post-Doktorandin in Oxford begann sie, hierfür mit kurzen Laserpulsen zu arbeiten. In ihrer Habilitation untersuchte sie Moleküle auf Oberflächen, insbesondere deren Ausrichtung im Verlauf einer laserinduzierten chemischen Reaktion. Al-Shamerys Interesse an Nanoteilchen und nanostrukturierten Materialien wurde unter anderem durch Anwendungen und Entwicklungen für die besonders effiziente Umwandlung von Solarenergie geweckt. Mittlerweile beschäftigt sie sich auch mit organischen Nanomaterialien für den Einsatz in besonders schnellen optischen Computern.
Seit 2006 ist Al-Shamery Gründungsdirektorin des Centers of Interface Science (CIS), an dem die Kompetenzen der Universitäten Oldenburg, Osnabrück und Bremen im Bereich funktionalisierter Oberflächen mit großem Anwendungspotenzial in der Materialentwicklung gebündelt werden.
Darüber hinaus arbeitet Katharina Al-Shamery im Vorstand des Arbeitskreises Chancengleichheit in der Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Dabei ist ihr die Unterstützung von Mädchen und Frauen für einen Karriereweg in den sogenannten MINT-Fächern ein besonderes Anliegen.