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Year of election: | 2011 |
Section: | Chemie |
City: | Karlsruhe |
Country: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Physikalische Chemie mikroskopischer Systeme, Nanotechnologie, Kohlenstoff-Nanostrukturen, Molekülionen, Spektroskopie
Manfred M. Kappes ist ein deutscher Physikochemiker mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der Nanotechnologie. Er befasst sich mit Geometrie und elektronischer Struktur von Clustern und entwickelt Methoden, um Molekülionen zu speichern, auf Oberflächen abzulagern und spektroskopisch zu untersuchen. Ein weiteres Forschungsgebiet ist die Untersuchung von neuartigen Kohlenstoff-Nanostrukturen.
Kappes beschäftigt sich mit größenabhängigen Eigenschaften von Materie im Bereich von 0,5 bis 10 Nanometern. Mithilfe selbst entwickelter Ionenstrahl- und Massenspektrometriemethoden untersucht er, wie sich optische, elektronische, mechanische und chemische Eigenschaften mit der Atom- und Ladungszahl von Teilchen verändern. Seine Arbeit zielt u.a. darauf ab, neuartige Kohlenstoffmaterialien mit spezifischen elektronischen und mechanischen Eigenschaften zu erzeugen.
Schwerpunkt der derzeitigen Forschungsaktivitäten seiner Gruppe sind experimentelle Untersuchungen zur elektronischen und geometrischen Struktur von isolierten Atomaggregaten, sogenannten Clustern. Diese werden als Funktion ihrer Atomzahl und Ladung charakterisiert. Dazu werden verschiedene neue apparative Werkzeuge entwickelt, die es erlauben, massenselektierte Molekülionen unter wohldefinierten Vakuumbedingungen zu speichern, (spektroskopisch) zu charakterisieren und auch auf Oberflächen abzuscheiden. Dies hat wiederum zu einer Beschäftigung mit den bisher wenig untersuchten Eigenschaften von mehrfach negativ geladenen Molekülionen geführt, z. B. zur Bestimmung der Ladungslokalisierung.
Des Weiteren untersucht Kappes‘ Arbeitsgruppe die Eigenschaften von Kohlenstoffnanostrukturen, z.B. im Kontext der Entwicklung neuartiger miniaturisierter elektrooptischer Bauteile.