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Year of election: | 2019 |
Section: | Humangenetik und Molekulare Medizin |
City: | Heidelberg |
Country: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Mikrobiologie, Krebsforschung, Chronische Entzündungen, Leberkarzinogenese, Immuntherapie, Präklinische Mausmodelle
Mathias Heikenwälder ist ein österreichischer Mikrobiologe und Krebsforscher und arbeitet auf dem Gebiet der chronischen Entzündungen sowie der Leberkarzinogenese. Er untersucht die molekularen und zellulären Mechanismen, die chronische Entzündung, Gewebeschaden, Krebs und Metastasierung verursachen. Er entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Kliniken neue Modelle und Therapieansätze.
Bestimmte Viren und Bakterien gelangen aus der Umwelt in den Menschen und beeinflussen dessen Gesundheit, indem sie Entzündungen hervorrufen und zu Gewebeschäden, Autoimmunität bis hin zu Krebs führen. Zwischen chronischen Entzündungsprozessen und der Entstehung von Krebs besteht ein erwiesener Zusammenhang. So können Alkoholmissbrauch, zu viel fett- oder zuckerreiche Ernährung, Giftstoffe oder auch Viren wie Hepatitis-B oder -C und Bakterien Entzündungen, Gewebeschäden und Krebs auslösen. In seinen Forschungen untersucht Mathias Heikenwälder die Mechanismen, nach denen diese Zusammenhänge ablaufen.
Ziel seiner Forschungen ist unter anderem, neue Therapieansätze für den durch Viren ausgelösten Leberkrebs zu finden. Nach seiner überzeugung sind individualisierte Therapien für die Patienten in diesem Bereich unbedingt erforderlich. So gebe es nicht einen Leberkrebs, sondern ganz unterschiedliche Pathologien. Daher könne auch nicht jede Unterform der Erkrankung mit derselben Therapie behandelt werden. So spreche etwa die Hälfte der mit Hepatitis-C infizierten Patienten nicht auf konventionelle Behandlungen an und bräuchten neue Therapieansätze.
2013 absolvierte Heikenwälder in St. Gallen eine Zusatzqualifikation „Wissenschaftliches Management“ von Helmholtz-Akademie und Malik-Management Schule.