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Foto: Markus Scholz für die Leopoldina

Prof. Dr.

Nicole Rotter

Year of election: 2019
Section: Ophthalmologie, Oto-Rhino-Laryngologie, Stomatologie
City: Mannheim
Country: Deutschland
CV Nicole Rotter - Deutsch (PDF)

Research

Forschungsschwerpunkte: , Regenerative Medizin, Rekonstruktive Chirurgie, HNO-Tumore, Tissue Engineering, Stammzellenroboter-assistierte Chirurgie, Cochlea Implantate, teilimplantierbare Hörgeräte

Nicole Rotter ist Hals-Nasen-Ohren-Ärztin (HNO) und Gesundheitsökonomin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Regenerative Medizin (Tissue Engineering) und roboter-assistierte Chirurgie. Im Fokus stehen die Behandlung von HNO-Tumoren und die Wiederherstellung von Knorpel- und Speicheldrüsengewebe durch Züchtung neuen Gewebes aus Stammzellen.

Bei Tumoren im Hals-Nasen-Ohren-Bereich gehen durch Operationen oder eine Strahlenbehandlung häufig Knorpel- und Speicheldrüsengewebe verloren. Die Regeneration dieses Gewebes kann die Lebensqualität der Patienten enorm verbessern. Nicole Rotter arbeitet daran, aus Stammzellen neues Knorpel- und Speicheldrüsengewebe zu züchten (Tissue Engineering), wie zum Beispiel Ohrmuschel-Transplantate aus körpereigenen Zellen. Bisher werden diese aufwändig aus Rippenknorpel rekonstruiert.

Nicole Rotter beschäftigte sich schon früh in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn damit und isolierte und vermehrte erstmalig Stammzellen aus Ohrspeicheldrüsen. Anschließend wurden die Zellen durch Zusatz spezieller Wachstumsfaktoren in Knochenzellen, Knorpelzellen und Fettzellen differenziert. Der Patient wird durch den Einsatz von gezüchtetem Gewebe geschont. Außerdem besteht die Hoffnung auf weniger Abstoßungsreaktionen.

Weitere Schwerpunkte von Nicole Rotter sind die chirurgische Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren, die Mittelohrchirurgie mit Cochlea Implantaten, teilimplantierbare Hörgeräte sowie die Nasen-, Nasennebenhöhlen- und Schädelbasischirurgie. Sie arbeitet außerdem an der Weiterentwicklung der roboter-assistierten Chirurgie.

Werdegang

  • seit 2017 Professorin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Medizinische Fakultät Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Universität Heidelberg, Klinikdirektorin Universitäts-Klinik für Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Mannheim
  • 2017 Professorin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Johannes Kepler Universität Linz, Österreich
  • 2010 Erwerb der Zusatzbezeichnung Plastische Operationen
  • 2008 Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin der Universität Ulm
  • 2008 Verleihung der Venia legendi durch die Universität Ulm
  • 2008 Geschäftsführende Oberärztin der HNO-Klinik der Universität Ulm
  • 2006 Erwerb der Zusatzbezeichnung Allergologie
  • 2005-2008 Oberärztin an der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
  • 2004 Habilitation, Universität zu Lübeck
  • 2004 Abschluss in Gesundheitsökonomie, European Business School, Lübeck
  • 2004 Verleihung der Venia legendi und Ernennung zur Privatdozentin im Fach Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
  • 2003-2004 Wissenschaftliche Assistentin an der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
  • 2002 Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
  • 1999-2003 Wissenschaftliche Assistentin an der Universitäts-HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadern
  • 1998/1999 Forschungsaufenthalt, Center for Tissue Engineering, University of Massachusetts, Worcester, USA
  • 1998 Promotion, Ludwig-Maximilians-Universität München
  • 1989-1996 Studium der Medizin, Ludwig-Maximilians-Universität München 

Funktionen

  • seit 2019 Mitglied des gewählten Fakultätsrats der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
  • seit 2019 persönliche Vertreterin des Senatsvertreters der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg

Projekte

  • 2017-2021 Schweizerischer Nationalfond (SNF), „A Tissue Cell and Molecular Approach to Understanding and Treating Microtia”
  • 2017-2019 DFG-Projekt „Regeneration von Knorpeldefekten im Hals-Kopf- und Gelenkbereich mittels Kollagen-Matrices aus dezullularisiertem Knorpelgewebe“
  • 2010-2013 EU/BMBF – EURONANOMED-Programm
  • 2004-2010 Partner des Exzellenznetzwerks „EXPERTISSUES“, Novel Therapeutic Strategies for Tissue Engineering of Bone and Cartilage using second generation biomimetic scaffolds; gefördert durch das 6. Rahmenprogramm der EU

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • seit 2019 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • seit 2019 Mitglied des Collegium Otorhinolaryngologicum Amicitiae Sacrum (CORLAS)
  • 2015 APKO-Preis 2014 der Arbeitsgemeinschaft Plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie der deutschen HNO-Gesellschaft als Co-Autorin
  • 2012 Hans-von-Seemen-Preis der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie als Co-Autorin
  • 2010 Wissenschaftspreis für Medizin der Ingrid-zu-Solms Stiftung
  • 2009 Anton-von-Tröltsch-Preis der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-Hals-Chirurgie, Rostock
  • 2007 Travel Fellowship der European Academy of Facial Plastic Surgery
  • 2005 Dr. Ingeborg-Retzlaff-Posterpreis des Deutschen Ärztinnenbundes, Berlin
  • 2005 2. Posterpreis der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-Hals-Chirurgie, Erfurt
  • 1999 Reise-Stipendium von ESOT (European Society for Organ Transplantation) und Novartis, Center for Tissue Engineering, University of Massachusetts Medical Center, Worcester, USA
  • 1998 Postdoc-Stipendium des DAAD - Tissue Engineering von humanem Tracheal- und Knorpelgewebe, University of Massachusetts Medical Center, Worcester, USA
  • 1996 2. Preis des Förderpreises des Deutschen Ärztekongresses in Dresden "Fortschritte der Medizin - Studenten forschen"

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