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Year of election: | 2007 |
Section: | Organismische und Evolutionäre Biologie |
City: | Zürich |
Country: | Schweiz |
Forschungsschwerpunkte: Pflanzen- und Ökosystem-Ökophysiologie, Biogeochemie, stabile Isotope in der Ökologie, Ökosystemleistungen, Ernährungssicherheit
Nina Buchmann ist Geoökologin. Sie erforscht, wie sich verändernde Klimabedingungen auf Ökosysteme wie Wald, Grasland und Ackerflächen auswirken, welche Auswirkungen diese Systeme auf das Klima haben, und welchen Mehrwert Biodiversität hat. Ein Forschungsschwerpunkt ist in diesem Zusammenhang der Austausch von Treibhausgasen zwischen Ökosystemen und der Atmosphäre.
Nina Buchmann erforscht die Wechselbeziehungen zwischen Biodiversität, Ökosystemfunktionen und nachhaltiger Ressourcennutzung. Sie fragt, wie Landwirtschaft nachhaltiger werden kann und welche technischen Innovationen dazu beitragen können. Denn werden zum Beispiel immer mehr Äcker intensiv genutzt, geht Ackerboden verloren und trägt zum Klimawandel bei.
Mit stabilen Isotopen untersucht Nina Buchmann die Kohlenstoff-, Stickstoff- und Wasserdynamik in Wäldern und Grasländern. In Studien hat sie die Auswirkungen von Biolandbau und konventioneller Bewirtschaftung auf Böden verglichen. Dabei hat sie gezeigt, dass Böden beim Biolandbau leicht höhere Gesamtvorräte an Kohlenstoff aufweisen. Diese Vorräte sind wiederum wichtig für die Eindämmung des Klimawandels.
Die Frage, wie die Welt ökologisch nachhaltig ernährt werden kann, ist eine der dringendsten. Fast eine Milliarde Menschen hungern, fast ebenso viele Menschen sind fettleibig. Die landwirtschaftliche Produktion ist von Wetter und Klima abhängig und wird durch Ressourcenknappheit und schlechte Böden erschwert. Durch Missernten werden Nahrungsmittel teurer. Als Gründungs-Leiterin und Mitglied des Kompetenzzentrums Welternährungssysteme trägt Nina Buchmann mit ihrer Forschung zu einem nachhaltigen globalen Ernährungssystem bei.