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Prof. Dr.

Thomas Brandt

Year of election: 2000
Section: Neurowissenschaften
City: München
Country: Deutschland
CV Thomas Brandt - Deutsch (PDF)

Research

Forschungsschwerpunkte: Neurologie, Neurophysiologie, Schwindel, Gleichgewichts- und Augenbewegungsstörungen, Raumorientierung, Bewegungswahrnehmung

Thomas Brandt ist ein deutscher Neurologe und gilt als einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Schwindelerkrankungen und Gleichgewichtsstörungen. Er hat die Ursachen der häufigsten Schwindelerkrankung, des gutartigen Lagerungsschwindels, untersucht und Therapiemaßnahmen entwickelt.

Zentraler Gegenstand seiner Forschung ist das Zusammenspiel zwischen Gleichgewichtsregulierung und Blicksteuerung. Brandt untersuchte mit Hilfe von bildgebenden Verfahren, die die Gehirnaktivität abbilden, wie der Gleichgewichtssinn und das visuelle System aufeinander abgestimmt sind.

Die Erkenntnisse aus Brandts Untersuchungen der Blicksteuerung flossen in den Bau einer Kopfkamera ein, die durch die Augenbewegung des Trägers gesteuert wird und inzwischen vielfach in der Medizin zum Einsatz kommt.

2006 erhielt Thomas Brandt die erste Senior-Forschungsprofessur der Hertie-Stiftung. Das unter seiner Federführung gegründete Institut für Klinische Neurowissenschaften am Klinikum München gilt als eine der führenden Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet.

Werdegang

  • seit 2011 Direktor des Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums, Klinikum der Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
  • seit 2008 Direktor des Instituts für Klinische Neurowissenschaften, Klinikum der Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
  • 2006 Hertie-Senior-Forschungsprofessor Neurowissenschaften, Gemeinnützige Hertie-Stiftung
  • 1990-1998 Stellvertretender Direktor der Medizinischen Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
  • 1984-2008 Professor für Neurologie, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
  • 1984-2008 Direktor der Neurologischen Klinik, Klinikum Großhadern, München
  • 1976-1984 Professor für Neurologie, Universität-Gesamthochschule Essen
  • 1976-1984 Chefarzt am Alfried-Krupp-Krankenhaus, Essen
  • 1975 Habilitation
  • 1969 Promotion
  • 1964-1969 Studium der Medizin, Universität zu Köln und Universität-Gesamthochschule Essen

Funktionen

  • seit 2003 Kuratoriumsmitglied der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
  • seit 2000 Kuratoriumsmitglied der Max-Planck-Institute für Biochemie und Neurobiologie, Martinsried
  • 1998-1999 Präsident der European Neurological Society (ENS)
  • 1997-1998 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)

Projekte

  • 2002-2008 Leiter des Projektes „Multisensorische Interaktionen des vestibulären Kortex in der funktionellen Bildgebung mit PET und fMRI“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • 2001-2007 Sprecher der Klinischen Forschungsgruppe KFO 113 „Molekulare Neurogenetik“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • 1996-2003 Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereiches SFB 462 „Sensomotorik: Analyse biologischer Systeme, Modellierung und medizinisch-technische Nutzung“

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2013 Hans-Berger-Preis der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN)
  • 2010 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • seit 2001 Ehrenmitglied der Association of British Neurologists (ABN)
  • seit 2000 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2000 Robert Pfleger-Forschungspreis der Doktor Robert Pfleger Stiftung Bamberg
  • seit 1996 Fellow am Royal College of Physicians (RCP), London, UK
  • seit 1994 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

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