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Nachricht | Mittwoch, 14. November 2012

Auftakt für Journalistenkolleg „Tauchgänge“

Auftakt für Journalistenkolleg „Tauchgänge“

Kollegiaten und Referenten des Kollegs „Der Patient der Zukunft“

Wie sieht die Zukunft der Medizin aus? Welche Folgen hat der demografische Wandel für das Gesundheitssystem? Was kann Gentherapie leisten? 15 Journalistinnen und Journalisten beschäftigen sich ab Donnerstag im Journalistenkolleg „Tauchgänge in die Wissenschaft“ mit diesen und anderen Fragen.

Die Teilnehmer des Kollegs mit dem Titel „Der Patient der Zukunft – Wie Gentechnik und Alternsforschung die Medizin verändern“ wurden aus einer großen Zahl an Bewerbern ausgewählt. In vier Seminaren von jeweils zwei bis drei Tagen Dauer lernen sie aktuelle Spitzenforschung, die Rahmenbedingungen der Wissenschaft und wichtige Recherchewerkzeuge kennen.

Im ersten Seminar stehen von Donnerstag bis Samstag in Heidelberg beispielsweise Besuche in Laboren, Vorträge, ein Workshop und eine Podiumsdiskussion auf dem Programm. Die Teilnehmer sind vor Ort am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) und am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Sie erleben, wie Grundlagenforschung in der Molekularbiologie abläuft, und erfahren, wie deren Erkenntnisse zum Wohle des Patienten genutzt werden können. Zu den Referenten zählen beispielsweise Leopoldina-Präsident Prof. Dr. Jörg Hacker, Prof. Dr. Matthias Hentze, Associate Director am EMBL, Prof. Dr. Christof von Kalle, Sprecher des Direktoriums des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT), und Prof. Dr. Otmar Wiestler, Wissenschaftlicher Stiftungsvorstand und Vorstandsvorsitzender am Deutschen Krebsforschungszentrum. Joachim Müller-Jung, Leiter des Ressorts „Natur und Wissenschaft“ bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und Thomas Hallet, Programmgruppenleiter Wissenschaft beim WDR, werden den Teilnehmern Tipps aus der Praxis geben.

Diskussionsrunde

Das Journalistenkolleg „Tauchgänge in die Wissenschaft“ wird von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung ausgerichtet. Journalisten, die nicht aus dem Wissenschaftsressort kommen, erhalten darin Einblick in wissenschaftliche Themen mit großer gesellschaftlicher Relevanz. Die Teilnehmer des Kollegs reisen zu renommierten Forschungsinstituten, knüpfen Kontakte zu Wissenschaftlern, Politikern, Wissenschaftsjournalisten und wichtigen Persönlichkeiten, reflektieren die Herausforderungen einer verantwortungsbewussten Berichterstattung und werden durch erfahrene Wissenschaftsjournalisten beraten. Das zweite Seminar des Kollegs, in dem Grundlagen, Chancen und Risiken der Prädiktiven Genetischen Diagnostik behandelt werden, findet vom 25. bis 27. April 2013 in Stuttgart statt.

Seminarsituation