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Press Release | Wednesday, 3 July 2013

Leopoldina-Lecture: Gerold Schuler erklärt die Möglichkeiten von Impfungen gegen Krebs

Über neue Wege in der Krebsmedizin spricht der Mediziner Professor Gerold Schuler, Universitätsklinikum Erlangen, am Mittwoch, 10. Juli, in Halle in der Leopoldina-Lecture „Impfung gegen Krebs: Warum die Hoffnungen berechtigt sind“.

Leopoldina-Lecture von Professor Gerold Schuler – „Impfung gegen Krebs: Warum die Hoffnungen berechtigt sind“
Mittwoch, 10. Juli 2013, 18.00 bis 19.00 Uhr
Hauptgebäude der Leopoldina, Vortragssaal
Jägerberg 1 (vormals Moritzburgring 10), 06108 Halle (Saale)

Gerold Schuler zeigt auf, wie die Mechanismen der Immunabwehr auch im Kampf gegen Krebs genutzt werden können. Eine entscheidende Rolle spielen dabei T-Zellen. Sie sind in der Lage, Tumorzellen zu erkennen und dann zu zerstören oder ein weiteres Wachstum des Tumors zu verhindern. Mit Impfungen ist es möglich, die Bildung und Vermehrung dieser „Krebs-Killerzellen“ im Körper anzuregen. Für Prostatakrebs ist eine solche Behandlung bereits zugelassen. Für einen breiteren Einsatz von Impfungen gegen Krebs werden stärkere Impfstoffe benötigt. Zudem gilt es herauszufinden, wie sich Tumore gegen T-Zellen wehren und wie man diese Abwehrmechanismen durchbrechen kann. Schuler zeigt in seiner Lecture auf, welche Hürden dabei zu überwinden sind und was Impfungen gegen Krebs bereits heute leisten können.

Gerold Schuler ist seit 1995 Direktor der Hautklinik des Universitätsklinikums Erlangen. Er leitet den Sonderforschungsbereich 643 „Strategien der zellulären Immunintervention“ und beschäftigt sich vor allem mit den Anwendungsmöglichkeiten Dendritischer Zellen, die als „Manager des Immunsystems“ fungieren. Für seine Forschung wurde er 2006 mit dem Deutschen Krebspreis ausgezeichnet. Er ist seit 2010 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Medizin.

Die Leopoldina-Lecture findet als Auftaktveranstaltung des Symposiums „Plastizität und Regeneration“ statt, zu dem Sie am Folgetag, Donnerstag, 11. Juli, ab 11.45 Uhr ebenso herzlich eingeladen sind. Das Symposium der Mitglieder der Leopoldina-Klasse III – Medizin – versteht sich als Forum für den interdisziplinären Austausch. Sechs führende Wissenschaftler geben Einblicke in ihre Fachgebiete, unter anderem geht es um die Möglichkeiten zur Erneuerung von Nervenzellen, die Entstehung des Glaukoms („Grüner Star“) und neue Studien zum Zusammenhang zwischen Genom und psychischen Störungen. Das Symposium richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, an Studierende sowie an alle an Wissenschaft interessierten Bürger.

Das komplette Programm des Symposiums finden Sie unter nebenstehendem Link.

Ansprechpartner:
Dr. Henning Steinicke
Abteilung Wissenschaft – Politik – Gesellschaft
Tel: +49 (0) 345/472 39 864,
E-Mail: politikberatung@leopoldina.org

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