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Press Release | Friday, 28 November 2014

„Was Hänschen nicht lernt …?“ – Podium zur frühkindlichen Sozialisation in Hamburg

Gemeinsame Pressemitteilung der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina

Frühe Erfahrungen beeinflussen nachhaltig den weiteren Entwicklungsweg eines Menschen – diese Erkenntnis ist nicht nur für das Individuum, sondern auch für eine Gesellschaft von hoher Bedeutung: Der ökonomische Erfolg, das soziale Miteinander und die individuelle Lebensqualität hängen entscheidend davon ab, wie sich die unterschiedlichen Potenziale eines jeden Menschen entfalten können. Die Podiumsdiskussion „Was Hänschen nicht lernt …?“ am 3. Dezember 2014 um 19 Uhr in den Baseler Hof Sälen in Hamburg wird sich mit der Frage befassen, wie eine Gesellschaft gewährleisten kann, dass diese Potenziale geweckt, gefördert und nicht in ihrer Entwicklung behindert werden.

Erkenntnisse aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten, etwa der Neurobiologie, der Psychologie, der Soziologie und der Linguistik, belegen, dass frühe Erfahrungen nachhaltig den weiteren Entwicklungsweg eines Menschen beeinflussen. Die Frage, wann und unter welchen Bedingungen sich bestimmte Eigenschaften herausbilden, ist dabei ganz entscheidend. Vor allem in der frühen Kindheit gibt es kritische und sensible Phasen, in denen bestimmte Erfahrungen gemacht werden müssen, damit sich die Strukturen des Nervensystems und die daran gekoppelten Verhaltensweisen vollständig entwickeln.

Über diese „Frühkindliche Sozialisation“ ist im Juli eine von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und ihren Partnerakademien publizierte Stellungnahme erschienen, an der 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen mitgearbeitet haben.

Auf dieser Grundlage diskutieren nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Frank Rösler

  • Dr. Angelika Kempfert, Staatsrätin a. D. bei der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg
  •  Prof. Dr. Dieter Lenzen, Vorsitzender des Aktionsrats Bildung; Präsident der Universität Hamburg; Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz
  • Prof. Dr. Brigitte Röder, Universität Hamburg, Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft; Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und der Leopoldina
  • Prof. Dr. Frank Rösler, Universität Hamburg, Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft; Mitglied des Präsidiums der Leopoldina
  • Detlef Scheele, Senator der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg

Es moderiert die freie Wissenschaftsjournalistin Angela Grosse.

Podiumsdiskussion „Was Hänschen nicht lernt …?“
Ergebnisse zur frühkindlichen Sozialisation aus Biologie, Psychologie, Linguistik und Ökonomie
Mittwoch, 3. Dezember 2014, 19:00 Uhr
Gartensaal des Baseler Hofes
Esplanade 15
20354 Hamburg

Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina ausgerichtet.

Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zu intensivieren und den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu fördern. www.awhamburg.de

Die Leopoldina nimmt als Nationale Akademie der Wissenschaften Deutschlands mit ihren rund 1.500 Mitgliedern zu den wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig und öffentlich Stellung. Sie vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und handelt zum Wohle der Menschen und der Gestaltung ihrer Zukunft. 

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