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Press Release | Monday, 12 October 2015

Fishbowl-Diskussion: Fracking – Pro und Contra

Gemeinsame Pressemitteilung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften

Kann die Aussicht auf eine bessere Energie-Versorgungssicherheit die Umweltrisiken und möglichen Gesundheitsgefahren des Hydraulic Fracturing (Fracking) aufwiegen? Am Mittwoch, 21. Oktober, stellen sich Expertinnen und Experten in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften dem Thema – und im interaktiven Fishbowl-Format den Fragen und Argumenten des Publikums.

Fishbowl-Diskussion: Fracking – Pro und Contra
Termin: Mittwoch, 21. Oktober 2015, 19.00 Uhr
Ort: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Alfons-Goppel-Str. 11,
80539 München, Plenarsaal, 1. Stock
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

Beim Fracking wird mit Hilfe von Druck, Wasser, Sand und teils Chemikalien Erdöl, Erdgas oder Erdwärme aus tiefen Gesteinsschichten gewonnen. In Deutschland ist diese Technologie stark umstritten, und die Fronten sind verhärtet: Während die einen vor Gift im Trinkwasser und Erdbeben warnen, sehen die anderen die tatsächlichen Risiken als beherrschbar und Fracking als vielversprechenden Weg für die Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Rohstoffimporten.

In Deutschland soll Fracking dem Gesetzesentwurf der Bundesregierung zufolge unter strengen Auflagen und zu Probezwecken erlaubt werden – eine spätere großflächige Förderung schließt der Entwurf vom April 2015 aber nicht aus. Bundesforschungs-ministerin Johanna Wanka betont, dass das Gesetz offen für Forschung sei: Wissen-schaftliche Erkenntnisse seien unabdingbar um die Frage zu klären, ob Fracking eine Option für Deutschland sei oder ein untragbarer Eingriff in die Geoformationen.

Die Experten Prof. Rolf Emmermann (acatech, BAdW), Prof. Ortwin Renn (acatech), Prof. Ulrich Wagner (BAdW) und Dr. Werner Zittel (Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH) diskutieren über die Vor- und Nachteile des Fracking-Verfahrens. Alle Gäste sind eingeladen, auf Augenhöhe mit den Fachleuten zu diskutieren. Sie sitzen dazu in einem Außenkreis um die Experten und können temporär einen der beiden freien Stühle im Innenbereich einnehmen. Dies fördert eine dynamische Gesprächskultur. Dr. Jeanne Rubner (Bayerischer Rundfunk) moderiert die Veranstaltung.

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Leopoldina

Julia Klabuhn

Acting Head of the Department Press and Public Relations

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Fax 0345 - 47 239 - 809
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