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Press Release | Thursday, 18 March 2010

ZFB Stiftung unterstützt die Leopoldina bei der Restaurierung der ältesten medizinisch-naturwissenschaftlichen Zeitschrift der Welt

Acht Bände der „Miscellanea curiosa medico-physica“, der weltweit ersten medizinisch-naturwissenschaftlichen Zeitschrift, hat die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften mit Mitteln der ZFB Stiftung für historische Bücher und Dokumente im Zentrum für Bucherhaltung (ZFB) in Leipzig restaurieren lassen. 3.000 Euro gab die Stiftung, so dass die zerstörten Ledereinbände der im 17. und 18. Jahrhundert in Buchform erschienenen Zeitschrift restauriert werden konnten. Heute kehren die wertvollen Bände in den Bestand der Leopoldina zurück.

Die „Miscellanea“-Zeitschrift gibt die Leopoldina seit dem Jahr 1670 heraus. Ursprünglich wurde jährlich ein Band mit den medizinisch-naturwissenschaftlichen Neuigkeiten der Akademie veröffentlicht. Der für die Barockzeit typische, sehr lange Titel „Miscellanea curiosa medico-physica Academiae Naturae Curiosorum sive Ephemeridum medico-physicarum Germanicarum curiosarum“ hat über die Jahrhunderte mehrere Änderungen erfahren. Heute erscheint die Zeitschrift als „Nova Acta Leopoldina“. Restauriert wurden Bände aus den Jahren 1678 bis 1757.

Die ZFB Stiftung verfolgt mit ihrer Arbeit das Ziel, Kulturwerte in Bibliotheken, Museen und Archiven zu erhalten. Seit ihrer Gründung 2002 im Umfeld des Zentrums für Bucherhaltung Leipzig, einer Ausgründung der Restaurierungsabteilung der Deutschen Nationalbibliothek, unterstützt die Stiftung aufwändige und dringend erforderliche Restaurierungen historischer Dokumente.

Die Leopoldina mit Sitz in Halle (Saale), gegründet im Jahre 1652, und damit älteste ununterbrochen existierende Wissenschaftsakademie der Welt fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen. Sie verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftler und betreibt wissenschaftshistorische Forschung. Der Leopoldina gehören zurzeit etwa 1.300 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus 30 weiteren Ländern. 
 
Mit der Ernennung zur Nationalen Akademie der Wissenschaften im Jahr 2008 übernimmt die Leopoldina über die Tätigkeiten einer überregionalen Gelehrtengesellschaft hinaus zusätzliche Aufgaben. Sie ist vermehrt auf dem Gebiet der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung tätig und übernimmt darüber hinaus die Vertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in internationalen Akademiengremien, in denen auch andere nationale Akademien der Wissenschaften vertreten sind, wahrnehmen.

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Leopoldina

Julia Klabuhn

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