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Press Release | Friday, 27 May 2011

Volker ter Meulen erhält heute den Ehrenbecher der Stadt Halle

Volker ter Meulen, von 2003 bis zum Frühjahr 2010 Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, erhält heute aus den Händen von Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und dem Vorsitzenden des Stadtrates Harald Bartl den Ehrenbecher der Stadt Halle. Damit würdigt die Stadt Volker ter Meulens großes Engagement für die Leopoldina, das wesentlich dazu beigetragen habe, Halle als Sitz der Nationalen Akademie der Wissenschaften in der nationalen und internationalen Wahrnehmung zu stärken, heißt es in der Begründung. Die Leopoldina, 1652 in Schweinfurt gegründet, ist seit dem Jahr 1878 in Halle ansässig.

In seiner Laudatio beschreibt Prof. Dr. Dr. Gunnar Berg, Vizepräsident der Leopoldina, Volker ter Meulen als einen unermüdlichen und unverzichtbaren Streiter für die Belange der Akademie. Ihm sei es auf der Basis der Arbeit seiner Amtsvorgänger gelungen, „die Leopoldina in einen Stand zu versetzen, durch den sie bei der Entscheidung zur Schaffung einer deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften nicht übergangen werden konnte“.

Der Virologe und Mediziner Prof. Dr. Dr. h.c. Volker ter Meulen war von 2003 bis zum Frühjahr 2010 Präsident der Leopoldina. In diesen Jahren erfolgte unter seiner Führung eine Intensivierung der Arbeit der Akademie in internationalen Gremien und eine Wandlung der Leopoldina hin zu einer Arbeitsakademie, die in Zusammenarbeit mit anderen Akademien und Wissenschaftsorganisationen Stellungnahmen und Empfehlungen für Politik und Öffentlichkeit publiziert. Diese Aktivitäten trugen dazu bei, dass die Leopoldina 2008 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt wurde.

Volker ter Meulen arbeitet auch heute noch beratend im Präsidium der Leopoldina und bringt seine reichhaltige Erfahrung in das Gremium ein. Besonders engagiert ist er zudem in der Vereinigung der Nationalen Wissenschaftsakademien der EU-Mitgliedstaaten, dem European Academies Science Advisory Council (EASAC), dessen Vorsitzender er bis Ende 2010 war. Die Geschäftsstelle von EASAC, die vorher bei der britischen Nationalakademie, der Royal Society in London, angesiedelt war, hat zudem seit 2010 ihren Sitz an der Leopoldina in Halle.

Volker ter Meulen, Jahrgang 1933, studierte Medizin in Münster, Innsbruck, Kiel und Göttingen. Er erhielt seine virologische Ausbildung am Children’s Hospital of Philadelphia, USA, und wurde nach seiner Habilitation in Göttingen und weiteren Forschungstätigkeiten in Philadelphia sowie in Berkeley, USA, im Jahr 1975 ordentlicher Professor für klinische Virologie und Immunologie an der Universität Würzburg. Den Lehrstuhl hatte er bis zu seiner Emeritierung 2002 inne. Volker ter Meulen zählt zu den führenden Forschern auf dem Gebiet von Virusinfektionen des Zentralnervensystems.

Die Leopoldina ist Deutschlands Nationale Akademie der Wissenschaften. Sie bringt exzellente Wissenschaftler zusammen, die Politik und Gesellschaft in relevanten wissenschaftlichen Fragen beraten. Hierfür greift sie Themen auf und erarbeitet dazu, unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Interessen, wissenschaftsbasierte Expertisen und  bringt diese in den nationalen und internationalen politisch-gesellschaftlichen Diskurs ein. Die Leopoldina vertritt Deutschland in internationalen Akademiengremien und pflegt Kontakte zu nationalen wissenschaftlichen Akademien. Durch Meetings, Symposien und Vorträge fördert sie den Austausch mit der Öffentlichkeit sowie unter Forscherinnen und Forschern. Sie unterstützt den wissenschaftlichen Nachwuchs, verleiht Auszeichnungen sowie Preise. Die Leopoldina unterhält ein Archiv und eine Bibliothek. Zurzeit hat die Leopoldina 1.400 Mitglieder aus aller Welt.

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