Leopoldina Home Menü

Leopoldina Home

Nachricht | Mittwoch, 29. September 2021

Wir und die „Anderen“: Leopoldina widmet sich dem Thema Identität

Wir und die „Anderen“: Leopoldina widmet sich dem Thema Identität

Bild: CC01.0-BY ©Jebulon Arabische Dekorationselemente der Alhambra in Granada, Spanien

Herkunft, Hautfarbe, Gender, Religion – in aktuellen gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen spielen Gruppendifferenzen oftmals eine wichtige Rolle. Menschen definieren sich über Gruppenzugehörigkeiten. Daraus entstehen Identitäten, die häufig zur Ausgrenzung des jeweiligen „Anderen“ führen. In verschärfter Form können solche Auseinandersetzungen den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. Denn dieser braucht eine möglichst breite Inklusion und gemeinsame gruppenübergreifende Grundwerte.

Die Konzepte der „Andersartigkeit“ nimmt die diesjährige Herbsttagung des Zentrums für Wissenschaftsforschung am Donnerstag, 14. Oktober, und Freitag, 15. Oktober, in Halle (Saale) in den Blick.

Auf der Tagung kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachdisziplinen ins Gespräch. Sie beleuchten Identität und Gruppenzugehörigkeit aus Sicht der Anthropologie, der Sozialpsychologie und Soziologie, der Rassismus- und Integrationsforschung sowie der Religionswissenschaft und Religionsgeschichte. In den Vorträgen geht es unter anderem darum, unter welchen Voraussetzungen der Kontakt zwischen Gruppen die Beziehungen verbessert, wie es zur Konstruktion des religiös „Anderen“ kommt und welche Folgen ethnische Ungleichheiten mit Blick auf Rassismus haben. Ziel der Tagung ist nicht nur, „Andersartigkeit“ aus der Perspektive verschiedener Wissenschaftskulturen zu analysieren, sondern auch, einen konstruktiven Dialog zwischen den Disziplinen anzuregen.

Die wissenschaftliche Leitung der Veranstaltung liegt bei den Leopoldina-Mitgliedern Thomas Cremer (München), Klaus Fiedler (Heidelberg), Heinz Schott (Bonn) und Gereon Wolters (Konstanz).