Gemeinsame Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
(2017, 108 pages, 4 Figures, 1 Tables, ISBN: 978-3-8047-3664-1)
Weltweit gibt es genügend Metalle und Energierohstoffe für die Energiewende. Die Versorgung hängt jedoch davon ab, wie sich die Rohstoffpreise entwickeln, wie transparent und zugänglich die Märkte sind und ob hohe Umwelt- und Sozialstandards im Bergbau erzielt werden können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Stellungnahme des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS). Sie beschreibt, wie Deutschland unabhängiger von Rohstoffimporten werden kann und welche Maßnahmen dazu beitragen, die Versorgung langfristig zu sichern.
Für den Ausbau von Windparks, Solaranlagen, Speichern und intelligenten Netzen müssen immer mehr verschiedene Metalle importiert werden. Gefragt sind vor allem wertvolle Elemente wie Seltene Erden, Platingruppenelemente, Germanium, Indium und Kobalt. Von den Energierohstoffen werden besonders Erdgas und Biomasse benötigt, um die Schwankungen der Wind- und Solarenergie auszugleichen. Zwar gibt es weltweit ausreichend natürliche Rohstoffvorkommen, sie sind jedoch ungleich verteilt. In China beispielsweise werden 86 Prozent der Seltenen Erden abgebaut. Nutzen Staaten diese Marktmacht aus, etwa indem sie den Export erschweren, können Länder wie Deutschland nicht mehr genügend Metalle beziehen.
Die Stellungnahme zeigt Wege zu einer sicheren und nachhaltigen Rohstoffversorgung auf. Einige Ergebnisse:
Leiter der Abteilung Wissenschaft – Politik – Gesellschaft, Leiter Berliner Büro
Phone | 030 203 8997 - 865 |
Fax | |
elmar.koenig (at)leopoldina.org |