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Nova Acta Leopoldina Band 110 Nummer 377

Abb. 3 Strukturelle Formen der DNA. (A) B-DNA – die geläufige Form der Doppelhelix. (B) A-DNA. (C) Z-DNA4 2. Die Bausteine Die Makromoleküle der belebten Materie lassen sich in verschiedene Klassen einteilen. In diesem Vortrag besprechen wir die drei Klassen, über die am meisten bekannt ist: DNA, RNA und Proteine. (Andere Klassen umfassen etwa Polysaccharide – komplexe Zuckermoleküle. Wir lassen sie hier aus der Betrachtung heraus, weil sie bei der Computermodellierung noch vergleichsweise wenig berücksichtigt werden.) Alle drei Molekülklassen werden von lang- kettigen Polymeren gebildet. DNAund RNAsind Nukleinsäuren, also Ketten aus Nukleotiden, die über Zucker-Phosphatreste verbunden sind. Dabei werden vier Arten von Nukleotiden ver- wendet, die auf den Basen Adenin, Guanin, Cytosin, Thymin/Uracil beruhen. Die Bausteine von Proteinen sind die Aminosäuren, von denen 20 verschiedene hauptsächlich verwendet und im Genom codiert werden (siehe aber ATKINS und GESTELAND 2002). Die Aminosäuren sind über die sogenannte Peptidbindung verbunden. Die drei Molekülklassen sind an ihre je- weilige Zweckbestimmung hochgradig angepasst. Nova Acta Leopoldina NF 110, Nr. 377, 11–44 (2011) Thomas Lengauer 18 A B C 4 Von http://www.mun.ca/biology/scarr/A_B_Z_DNA.html mit freundlicher Genehmigung von S. CARR.