nach der dreidimensionalen Struktur des Proteins. Andere betreffen seine Funktion. Dabei hat der Begriff „Funktion“ vielfältige Bedeutung. Folgende Aussagen gelten als zumindest par- tielle funktionelle Charakterisierungen eines Proteins: Nova Acta Leopoldina NF 110, Nr. 377, 11–44 (2011) Thomas Lengauer 22 6 Eine Animation der Aktion der ATP-Synthase, die bei der Zellatmung eine Rolle spielt und einen molekularen 3-getakteten Rotationsmotor darstellt, ist unter http://www.mrc-mbu.cam.ac.uk/research/atp-synthase zu finden (vgl.: DVD → LENGAUER→ ATP-Synthase). Eine Molekulardynamik-Simulation von Details der Drehung des Moleküls ist in einem Video zu sehen (vgl.: Clip auf DVD → LENGAUER→ ATP-Synthase_Molekulardyna- mik-Simulation). A BBB Abb. 6 Vergleich der HIV-Protease (A) mit einer Schere (B). Das Rückgrat des Proteins ist gefärbt dargestellt. Blau: offene Form, orange: geschlossene Form. Die molekulare Oberfläche (der offenen Form) ist hellgrau dargestellt. Die zu schneidende Proteinkette ist in Kugel-Stab-Form dargestellt. Sie wird senkrecht zur Bildebene durch das Loch im Protein geführt. Abb. 7 Verschiedene Proteinstrukturen: (A) Insulin, beteiligt am Zuckerstoffwechsel (eine Kette). (B) Hämoglobin, Sauerstofftransport (2 × 2 Ketten). (C)Antikörper, Immunabwehr (2 × 2 Ketten). (D) Glutamin-Synthase,Aminosäure- Synthese (12 Ketten). (E) GroEL/ES, hilft bei der Proteinfaltung (14 + 7 Ketten). Die Abbildungen sind dem Protein Data Bank Poster entnommen (www.pdb.org)6 .