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Eberhard Knobloch erhält den Kenneth-O.-May-Preis

Der Wissenschaftshistoriker Eberhard Knobloch, seit 1996 Mitglied der Leopoldina, erhält den Kenneth-O.-May-Preis der International Union of the History and Philosophy of Science (IUPHS). Knobloch wird damit für herausragende Beiträge zur Geschichte der Mathematik geehrt. Der Preis wird ihm am 27. Juli 2017 in Rio de Janeiro (Brasilien) überreicht.

Eberhard Knobloch erforscht die Geschichte und die Philosophie der mathematischen Wissenschaften und ist Begründer der Reihen „Mathematische Schriften“ und „Naturwissenschaftlich-technisch-medizinische Schriften“ der Leibniz-Edition. Seine Arbeiten umfassen naturwissenschaftliche Weltbilder und Kosmologien, den Zusammenhang zwischen Mathematik und Musik, aber auch die Geschichte der Wahrscheinlichkeitsrechnung oder die Technik der Renaissance.

Von 1962 bis 1967 studierte Knobloch an der Freien und an der Technischen Universität Berlin. An letzterer wurde er 1972 promoviert. 1973 erhielt er eine Professur an der Pädagogischen Hochschule Berlin und habilitierte sich 1976 an der TU Berlin. Dort hatte er von 1980 bis 2002 eine Professur inne. Seit 2002 ist Knobloch Akademie-Professor an der Berlin‐Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der TU Berlin.

Der Kenneth O. May-Preis wird jeweils im Abstand von vier Jahren für besondere Leistungen in der Erforschung der Geschichte der Mathematik vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören mit Menso Folkerts, Christoph Scriba und Adolf P. Juškevic drei weitere Leopoldina-Mitglieder.