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Mitglied im Fokus

Jochen Taupitz mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Der Jurist Jochen Taupitz, Professor an der Universität Mannheim und Leopoldina-Mitglied, hat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Die Auszeichnung wurde ihm im Rahmen eines Symposiums anlässlich seines 65. Geburtstages überreicht.

Jochen Taupitz forscht insbesondere zu Medizinrecht und Medizinethik und nimmt dabei ethische, naturwissenschaftliche und medizinische Erkenntnisse in seine rechtswissenschaftlichen Arbeiten auf. Er bringt seine Expertise in öffentliche Diskussionen ein, etwa zu den Themen Sterbehilfe oder Fortpflanzungsmedizin. An der Leopoldina ist er unter anderem Sprecher der Arbeitsgruppe „Eckpunkte für ein Fortpflanzungsmedizingesetz” und Mitglied der Arbeitsgruppe „Risikobeurteilung und Regulierung genomeditierter Pflanzen”, und er war an zahlreichen Stellungnahmen beteiligt, darunter „Präimplantationsdiagnostik - Auswirkungen einer begrenzten Zulassung in Deutschland” (2011).

Taupitz studierte in Göttingen und Freiburg, wurde 1981 promoviert und habilitierte sich 1988. Zunächst Professor in Göttingen, ist er seit 1990 Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Mannheim und seit 1998 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim. Die Leopoldina wählte ihn 2010 zum Mitglied der Sektion Kulturwissenschaften.