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Matthias Beller erhält den Karl-Ziegler-Preis der GDCh

Der Chemiker Matthias Beller, Professor am Leibniz-Institut für Katalyse an der Universität Rostock und Leopoldina-Mitglied, wird von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) mit dem Karl-Ziegler-Preis geehrt. Die Auszeichnung wird ihm am 11. September im Rahmen eines Festsymposiums in Berlin überreicht.

Matthias Beller hat mit seiner Forschung in den letzten 20 Jahren die metallorganische Katalyse maßgeblich geprägt. Er hat eine Reihe umweltverträglicher und kostengünstiger Umwandlungen entdeckt, die die Entwicklung nachhaltiger Synthesen ermöglichen. Viele der von ihm und seiner Forschergruppe entwickelten Metallkomplexe und Liganden sind heute Stand der Technik in Forschung und Anwendung.

Matthias Beller studierte Chemie an der Georg-August-Universität Göttingen, wo er 1989 promoviert wurde. Ab 1990 war er Laborleiter bei der Hoechst AG in Frankfurt. 1996 trat er eine Professur für Anorganische Chemie an der Technischen Universität München an. Seit 1998 ist er Professor für Katalyse und Direktor des Leibniz-Instituts für Katalyse an der Universität Rostock. 2009 wurde Beller zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

Der Karl-Ziegler-Preis ist mit 50.000 Euro eine der am höchsten dotierten deutschen Auszeichnungen auf dem Gebiet der Chemie. Seit 2005 wurde der Karl-Ziegler-Preis jedes Mal an ein Leopoldina-Mitglied vergeben.