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Volker Haucke erhält Feldberg-Preis 2020

Der Feldberg-Preis für deutsch-britischen Austausch in den Lebenswissenschaften 2020 geht an den Biochemiker Volker Haucke. Der Preis der Feldberg-Stiftung wird jeweils an einen Wissenschaftler aus Deutschland und einen aus Großbritannien verliehen. Hauckes britisches „Pendant“ ist Neurowissenschaftler Michael Häusser aus London. Ziel der Stiftung ist es, den wissenschaftlichen Austausch zwischen Forschern beider Länder zu fördern.

Volker Haucke ist Biochemiker und Zellbiologe. Er erforscht die Verkehrswege in und aus Zellen (Endo- und Exozytose) und analysiert die Entwicklung von Wirkstoffen, die diese Vorgänge beeinflussen. Hauckes Forscherteam konnte beispielsweise Enzyme identifizieren, die für Transportprozesse relevant sind. Deren Fehlen oder Beeinträchtigung kann zu schweren Erkrankungen wie erbliche Muskelstörungen und Krebs führen.

Haucke studierte Biochemie in Berlin und später in Basel, wo er auch promoviert wurde. Einer Postdoc-Phase in Yale (USA) folgten Tätigkeiten an der Universität Göttingen und an der Freien Universität Berlin. Seit 2012 ist er Direktor am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie in Berlin. Zum Mitglied der Leopoldina in der Sektion Genetik/Molekularbiologie und Zellbiologie wurde Volker Haucke im Jahr 2017.

Der Feldberg-Preis wird im Zweijahresrhythmus für die kommenden beiden Jahre vergeben. Deswegen stehen die Preisträger für das Jahr 2020 bereits jetzt fest. Für das Jahr 2019 wurde auf deutscher Seite mit dem RNA-Biologen Jörg Vogel ebenfalls ein Leopoldina-Mitglied geehrt. Auch in der Vergangenheit wurden vielfach weitere Mitglieder ausgezeichnet.