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Johannes-Peter Stasch erhält Deutschen Zukunftspreis 2015

Der Pharmakologe Johannes-Peter Stasch, Chief Scientist von Bayer HealthCare, Honorarprofessor für Arzneimittelforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Leopoldina-Mitglied, hat den Deutschen Zukunftspreis 2015 erhalten. Er wurde gemeinsam mit Professor Ardeschir Ghofrani von der Justus-Liebig-Universität Gießen und Dr. Reiner Frey von der Bayer Pharma AG Wuppertal für die Entwicklung einer neuartigen Therapie bei Lungenhochdruck geehrt. Die Auszeichnung wurde am 2. Dezember von Bundespräsident Joachim Gauck überreicht.

Johannes-Peter Stasch forscht zu Arzneimitteln für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere für die Behandlung der pulmonalen Hypertonie, des Lungenhochdrucks. In dem jetzt ausgezeichneten Projekt „Entlastung für Herz und Lunge – vom Nitroglycerin zu innovativen Therapien“ entwickelten die drei beteiligten Wissenschaftler ein Medikament, das den Verlauf zweier Formen der Lungenhochdruck-Erkrankung verlangsamt und die Symptome lindert.

Stasch studierte Chemie und Pharmazie in Hannover und Würzburg und wurde 1983 in Neuropharmakologie promoviert. Nach der Approbation als Apotheker 1984 trat er in das Institut für Herz-Kreislauf-Forschung der Bayer AG in Wuppertal ein. 2003 habilitierte er sich an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für Pharmakologie und ist dort seit 2010 Honorarprofessor für Industrielle Arzneimittelforschung und Arzneimittelentwicklung. Seit 2008 ist er Chief Scientist von Bayer HealthCare in Wuppertal. Johannes-Peter Stasch wurde 2013 in die Sektion Physiologie und Pharmakologie/Toxikologie der Leopoldina aufgenommen.

Mit dem Deutschen Zukunftspreis werden technische, ingenieur- und naturwissenschaftliche Entwicklungen anwendungsreifer Produkte oder Verfahren ausgezeichnet. Der Preis wird vom Bundespräsidenten verliehen und ist mit 250.000 € dotiert.