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  • Fachbereich Physik
  • Ort Genf, Schweiz
  • Wahljahr 1967

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Physik, insbesondere Elementarteilchenphysik, Beschleuniger- und Detektor-Technologien, Popularisierung der Wissenschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, Internationale Zusammenarbeit
Im Laufe seiner Karriere hat er zur Entwicklung verschiedener Gebiete der Physik beigetragen. Für die optische Untersuchung dünner Metallschichten wurde ein neuartiges Phasenmessverfahren entwickelt. Seine wichtigste Arbeit war der Nachweis der Paritätsverletzung im Kern-Beta-Zerfall mit Hilfe der zirkularen Polarisation von Gammastrahlen, ein Experiment, das von den Theoretikern (und späteren Nobel-Laureaten Yang und Lee) nicht für machbar gehalten wurde. Es konnte zum ersten Male gezeigt werden, dass die Helizitäten von Neutrino und Antineutrino entgegengesetzt sind.
Für kernphysikalische Untersuchungen wurde zum ersten Male eine Quelle für polarisierte Protonen entwickelt. In der Elementarteilchenphysik wurde mit Hilfe der Streuung von Elektronen die Struktur von Proton und Neutron untersucht. Zum Studium der starken Wechselwirkung mit Hilfe von Neutronenstreuung wurde zum ersten Male ein sogenanntes Hadron-Kalorimeter eingesetzt, das inzwischen an allen Speicherring-Experimenten verwendet wird.
Verschiedene Arbeiten betrafen die Entwicklung von Teilchenbeschleunigern. Als Direktor von DESY und General-Direktor von CERN konnte Herwig Schopper die jeweiligen wissenschaftlichen Programme wesentlich mitgestalten.

  • seit 1989 Professor Emeritus Universität Hamburg
  • 1981-1988 Generaldirektor des Europäischen Forschungszentrums CERN, Schweiz
  • 1973-1989 Professor Universität Hamburg und Direktor von DESY
  • 1961-1973 Professor Universität Karlsruhe und Direktor Institut für Kernphysik des Kernforschungszentrums
  • 1960/61 Research Fellow an der Cornell Universität, USA bei R.R. Wilson
  • 1957-1961 Außerordentlicher Professor Universität Mainz
  • 1957 Habilitation an der Universität Erlangen
  • 1956/57 Research Fellow an der Universität Cambridge mit O.R. Frisch
  • 1951 Promotion an der Universität Hamburg
  • 1950/51 Research Fellow an der TH Stockholm mit Lise Meitner
  • 1945-1951 Studium  an der Universität Hamburg

  • seit 2003 Vorsitzender des Committee of Experts for International Basic Science Programme der UNESCO
  • seit 2002 Mitglied des Board of Trustees des Cyprus Institute und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates
  • 2001-2002 Präsident des Scientific Council des Regional Office for Science und Technology der UNESCO ROSTE, Venedig, Italien
  • 1999-2008 Präsident des International Council der internationalen Organisation SESAME (Centre of Research for Synchrotron Radiation) in Jordanien, unter der Schirmherrschaft der UNESCO
  • 1994-1996 Präsident der European Physical Society
  • 1994 Mitglied des UNESCO Physics Action Council und Vorsitzender der Working Group on Large Facilities
  • 1992-2002 Mitglied des Scientific Council des Joint Institute for Nuclear Research Dubna, Russland; Mitglied des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, Garching
  • 1992-1994 Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
  • 1977-1979 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Grossforschungszentren AGF (jetzt Helmholtzgemeinschaft); Mitglied verschiedener Beratungsgremien des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Max Planck Gesellschaft und verschiedener ausländischer Institutionen

  • seit 2015 Ehrenmitglied der Schweizerischen Physikalischen Gesellschaft
  • seit 2015 Ausländisches Mitglied der Polnischen Akademie der Künste und Wissenschaften
  • 2013 Ehrenmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
  • 2012 Großes Verdienstkreuz der Republik Zypern
  • 2011 Ehrenmitglied der Europäischen Physikalischen Gesellschaft
  • 2010 Physik-Medaille ersten Grades der Tschechischen Physikalischen Gesellschaft, Union der tschechischen Mathematiker und Physiker
  • 2009 Ehrenmedaille des portugiesischen Ministers für höhere Erziehung und Forschung
  • 2004 UNESCO Albert Einstein Gold Medaille
  • 2004 Silber Medaille des SESAME International Council
  • 2003 Grand Cordon of the Order of Independence, Jordanien
  • 2003 Tate Medal des American Institute of Physics for leadership in international cooperation
  • 1996 Freundschaftsorden des Präsidenten der Russischen Föderation
  • 1994 J.E.Purkyne Memorial Medal der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik
  • 1991 Wilhelm-Exner-Medaille, Österreich
  • 1989 Großes Bundesverdienstkreuz
  • 1985 Golden Plate Award der American Academy of Achievement, USA
  • 1985 Gold Medal Weizman Institute, Israel
  • 1984 Großer Sudetendeutscher Kulturpreis
  • 1958 Carus-Medaille der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle
  • 1957 Physik Preis der Akademie der Wissenschaften Göttingen
Ehrendoktor der Universitäten Erlangen, Moscow, Genf, London, des Joint Institute of Nuclear Research JINR, Dubna (1999) und des Institute for High Energy Physics, Protvino, Russia

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