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  • Fachbereich Kulturwissenschaften
  • Ort Berlin, Deutschland
  • Wahljahr 2009

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Romanische Literaturen (Französisch, Spanisch, Italienisch), Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft, Deutsche, englische und antike Literaturen, Literarische und kulturelle Theorienbildung
Joachim Küpper ist Romanist und Historiker. Im Fokus seiner Arbeit steht die Frage nach den Prinzipien der kulturellen und der literarischen Dynamik. Darüber hinaus arbeitete er zu Fragen der allgemeinen literarischen Theoriebildung und zu Problemen des Künstevergleichs. Küpper beschäftigte sich zudem mit der Relation zwischen literarischen und nichtliterarischen Texten. Außerdem lieferte er Beiträge zu einer allgemeinen Theorie kultureller Dynamik.
Im Bereich des Französischen gilt sein besonderes Interesse dem Roman vom 18. bis zum späten 20. Jahrhundert, mit den Schwerpunkten Balzac und Flaubert. In der spanischen Literatur hat er vor allem zu den bedeutenden Dramen des Barock gearbeitet (Lope de Vega, Calderón), aber auch zu narrativen Texten derselben Epoche (Quevedo, Cervantes). Im Italienischen schließlich steht neben dem Roman des 19. Jahrhunderts (Foscolo, Manzoni, Verga, D'Annunzio) vor allem Petrarca als Lyriker und als Verfasser moralphilosophischer Schriften im Mittelpunkt seines Interesses.
In seinen Arbeiten über Texte vom Spätmittelalter bis zur frühen Neuzeit beschäftigte er sich mit der Frage, wie es dazu kommen konnte, dass sich im Europa des 14., 15. und 16. Jahrhunderts mit der Moderne eine historische Formation herausbildete, die keine andere kulturelle Gemeinschaft hervorgebracht hat.
Diese Frage steht auch im Mittelpunkt eines Schwerpunkts in Küppers Forschung, mit dem er über den Bereich der literarischen Texte im eigentlichen Sinne hinausgeht: An den Chroniken, die die Entdecker während des späten 15. und darauf folgenden 16. Jahrhunderts über ihre Beobachtungen in der Neuen Welt verfasst haben, arbeitete er heraus, wie die plötzliche Konfrontation mit dem materiell und kulturell fremden Kontinent das gesamte Denken im Europa der frühen Neuzeit revolutioniert hat.

  • 2009-2016 Directeur de recherche invité, Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (EHESS), Paris, Frankreich
  • 2003-2012 Visiting Associate Professor, The Johns Hopkins University, Baltimore, MD, USA
  • seit 2000 Lehrstuhl für Romanische Philologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität
  • 1990-1999 Professor am Lehrstuhl für Romanische Philologie der Universität Wuppertal
  • 1989 Aufnahme in das Bayerische Fiebiger-Programm (C3-Professur Universität Regensburg)
  • 1987-1989 Vertretung des Lehrstuhls für Italienische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
  • 1987 Habilitation in Romanischer Philologie
  • 1980 Promotion in Romanischer Philologie
  • 1977-1987 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Romanische Philologie der LMU München
  • 1970-1977 Studium der Romanistik und der Geschichtswissenschaften an den Universitäten Bochum, Paris und Toulouse

  • 2012-2015 Mitglied der Ständigen Kommission für Europäische Forschungspolitik der Hochschulrektorenkonferenz
  • 2010 Vorsitzender der Unterarbeitsgruppe „Forschungsbewertung in den Geisteswissenschaften“ des Wissenschaftsrats   
  • 2008-2010 Dekan des Fachbereichs für Philosophie und Geisteswissenschaften an der Freien Universität (FU) Berlin
  • 2007-2015 Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
  • 2007-2015 Vorstandsmitglied der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien an der Freien Universität Berlin (Exzellenzinitiative)
  • 2006-2012 Mitglied der Ständigen Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Hochschulrektorenkonferenz
  • 2006-2012 Mitglied des Auswahlausschusses für den Heinz Maier-Leibnitz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • 2001-2016 Verantwortlicher Herausgeber von „Poetica“
  • 1997-2015 Mit-Herausgeber, „Romanistisches Jahrbuch“

  • 2010-2016 Leiter des Projekts „Early Modern European Drama and the Cultural Net”, gefördert durch den Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC)
  • 2007-2016 Sprecher des Dahlem Humanities Center (Exzellenz-Initiative, dritte Förderlinie)
  • 2007-2012 Mitglied im Exzellenz-Cluster TOPOI
  • seit 2007 DFG-Graduiertenschule 256 „Friedrich Schlegel Graduate School of Literary Studies“
  • 2006-2015 DFG-Graduiertenkolleg 1369 „InterArt“
  • 2003-2010 DFG-Projekt „Die Spezifik der ästhetischen Erfahrung des Wortkunstwerks“ im Sonderforschungsbereich 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“
  • 1997-2006 DFG-Graduiertenkolleg 406 „Körper-Inszenierungen“

  • seit 2018 Korrespondierendes Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
  • seit 2016 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
  • seit 2010 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2009 Advanced Grant des European Research Council
  • seit 2008 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
  • 2001 Gottfried Wilhelm Leibniz‐Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • 1987 Heinz Maier‐Leibnitz Preis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung
  • 1980 Dissertationspreis der Universität Bochum; Straßburg‐Preis der Stiftung FVS

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